Letzte Aktualisierung:
10.04.2009 11:15

Nachricht an
Michael Neunhöffer

Historie 1

Neunhöfer 
(- Neunhoeffer  - Neunhöffer)

von Horst Neunhöfer
aktualisierte Fassung vom 14.04.2009

 

Gliederung

Vorbemerkungen

Die Verteilung des Namens Neunhöfer und verwandter Namen in Deutschland

Progressive Sicht der Geschichte der Neunhöfer

Die Neunhöfer im Grabfeld und die Saaler Linie

Die Neunhöfer haben das Grabfeldes verlassen

      Die Künzelsauer Linie

      Die Ansbacher Linie

      Die kursächsische Linie

      Die Heilbronner Linie (Ludwigsburg, Münsingen)

      Die Gunzenhausener Linie

      Die Heidenheimer Linie

Andere, nicht zuzuordnende Neunhöfer

Die Familie der Neunhöfer und der neue Hof

Die Pfarrer

Berufe der Pelz- und Lederverarbeitung

Genealogische Schicksalslinien

Zusammenfassung

Quellen

Bibliographie

Anhang: Die Saaler Klassifikation und eine mögliche Zusammenführung mit dem NE-Code

 

Vorbemerkungen

Die eigentliche Anregung dazu, Informationen über seine Vorfahren zu sammeln, bekam der Autor bei der Durchsicht des Nachlasses seines Vaters, der beamteter Lokführer war. Als solchem wurde ihm und vielen anderen von den Behörden des sogenannten Dritten Reiches auferlegt, einen Nachweis seiner, wie man damals sagte, ’arischen’ Abstammung zu erbringen. Die dabei gesammelten Unterlagen wollte der Autor erweitern. Jedoch fernab jeglichen rassistischen Hintergrundes, sondern aus Neugier am Leben seiner Vorfahren. Dies ist vielleicht dadurch begründet, dass er selbst eine ungewöhnlich geschichtsträchtigen Epoche hat begleiten dürfen: hineingeboren in die Nazizeit hat er als Kind  den Zweiten Weltkrieg und die schwere Nachkriegszeit erlebt, in Ausbildung und Beruf hat er vierzig Jahre sozialistische Diktatur der Deutschen Demokratischen Republik, wie er meint, erträglich kennen gelernt. 1990 hat er die Vereinigung Deutschlands gefeiert und vorwiegend als Rentner hat er das überwiegende Für und das auch vorhandene Wider eines der freien oder/und sozialen Marktwirtschaft verpflichteten Staates, der geeinten Bundesrepublik Deutschland, wahrgenommen. Er möchte seine eigenen Erlebnisse damit in Beziehung setzen, wie es seinen Vorfahren in ihrer Zeit ergangen ist oder ergangen sein könnte. Wie sie Sand im Winde der Geschichte waren. Deshalb war dem Autor  zunächst die Blickrichtung vorgegeben, die seine Wurzeln verfolgt und die rückwärts weist: um im Bilde zu bleiben, sich wie ein Wurzelballen durch Gabelungen zunächst nach unten immer mehr verzweigt und sich dann, mangels überlieferter Kenntnisse, wieder ausdünnt. Im Kontrast zu den meisten Vorbildern aus der Natur wachsen mit und nach jeder Gabelung auch wieder Sprosse von eingeheirateten Verwandten mit anderen Familiennamen nach oben.

Die Sicht des Autors kehrte sich schließlich um, nachdem er sich auf die Vorfahren mit seinem Familiennamen beschränkte. Aus einem Spitzenahnen im 16. Jahrhundert wächst ein ganzer Baum, eben der Stammbaum, der die Nachkommen seines Spitzenahnen enthält. In kleiner Ausführung bezieht sich ein Stammbaum patriarchalisch auf die Weitergabe des Familiennamens, in genereller Weise auf alle Nachkommen. Christian Neunhoeffer half mir als erster bei diesem Vorhaben, indem er mir seinen Stammbaum, der in der Heidenheimer Linie der Neunhoeffer eingebettet ist, übersandte. Er schickte mir auch einen Brief seines Onkels Georg Kuhr (1957), der sehr umfangreich zur möglichen Herkunft unseres Namens geforscht hat. Eine seit Jahren andauernde sehr enge Kooperation verbindet den Autor mit Michael Neunhöffer. Dieser hat  in www.neunhoeffer.net einen Stammbaum veröffentlicht, der u.a. einen Aufsatzes von Oettinger (1972), den eben genannten Brief von Kuhr und Entwürfe von Stammbäumen anderer Namensvettern in einer exzellenten Form systematisiert.

Der Familienname Neunhöfer taucht heute in drei Varianten auf: Neunhöfer, Neunhöffer und Neunhoeffer. Er ist wider Erwarten selten. Im Folgenden benutzen wir in allgemeiner Bedeutung die Schreibweise Neunhöfer, bei Personen die überlieferte Form. Die vorliegenden Ausführungen basieren auf zwei verschiedenen Arten von Quellen:

(1) Primäre Quellen sind hauptsächlich Kirchenbücher, welche vor allem dazu dienen können, den Stammbaum herzuleiten. Eigene Aufzeichnungen der Vorfahren und Archivalien, welche die Vorfahren betreffen, sagen uns etwas über das Leben in früherer Zeit.

(2) Sekundäre Quellen können Kataloge von Bibliotheken großer deutscher Universitäten sein, besonders um jene Namensträger aufzufinden, aus deren Feder schriftliche Zeugnisse existieren. Zudem gibt es Hinweise in historischen Bibliographien und biografischen Lexika. Auch die Matrikel deutscher Universitäten sind sehr hilfreich.

Zu den sekundären Quellen gehören heute das Internet und das Telefonbuch der Deutschen Telekom im Internet. Das Telefonbuch kann insofern als repräsentativ angesehen werden, als es nach einheitlichen Kriterien entstanden ist. Der Beitrag aus dem Internet ist hingegen eher so zufällig, wie die Zugänge zu diesem Medium zufällig sind, und zudem extrem redundant. Außerdem wird in diesem Medium leider nicht sauber zwischen den verschiedenen Schreibweisen unterschieden. Zu Neunhöfer bietet GOOGLE im Internet zeitweise fast 500 Referenzen an und zu Neunhoeffer etwa 26000. Das Internet ist nur deshalb gut geeignet, weil alle drei Formen des Familiennamens, wie bereits erwähnt worden ist, selten sind.

Die vorliegenden Ausführungen berichten über alle vom Autor aufgefundenen Hinweise auf Personen mit dem Namen Neunhöfer. Sie bevorzugen in den Details möglicherweise ein wenig die unmittelbaren Vorfahren des Autors, die sächsische Linie Neunhöfer. Sie ergänzen Michael Neunhöffer insofern, als sie auf Zeugnisse aus dem Leben der Neunhöfer hinweisen, die in der von Michael gewählten Systematik nicht berücksichtigt werden können.

 

Die Verteilung des Namens Neunhöfer und verwandter Namen in Deutschland

Die große Masse aller Familiennamen ist in Deutschland in der Zeit seit dem 14. Jahrhundert entstanden. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Zweinamigkeit in den Städten bis etwa 1350 und auf dem Lande bis zum Ende des 15. Jahrhunderts vollzogen worden war. Dieser Vorgang lief in den verschiedenen Regionen Deutschlands zeitlich unterschiedlich ab. Die verschiedenen Schreibweisen unseres Namens können zwanglos erklärt werden: Im Mittelalter wurde nach dem Gehör in die Matrikel eingetragen. Manche Konsonanten, wie auch der Buchstabe f, wurden mitunter verdoppelt. Ein gut bekanntes Beispiel ist der Namenszwilling Hofmann und Hoffmann. Generell wurde im Deutschen zuerst der Umlaut ö geschrieben ehe die Version oe aufkam. Das ’öff’ in unserem Namen ist einem nationalsozialistischem Standesbeamten geschuldet, der es als der deutschen Sprache besser angemessen erachtete als ’oeff’.

Die Etymologie unseres Namens zielt auf seine beiden Bestandteile ’Neun’ und ’höfer’. Der erste Teil ist eine Abwandlung von ’neu’. Diese Grundform wurde wohl im gesamten deutschen Sprachraum verwendet. Der zweite Teil ist ebenso klar und steht für ’Hof’. Er kommt selbständig in der Form Höfer und seinen Mutanden vor, und zwar nicht einmal selten. Dazu hat vermutlich der Bezug zur Stadt Hof beigetragen. Unerwartet ist schon eher die Beobachtung, dass Familiennamen mit dem Bestandteil ’höfer’ generell vergleichsweise selten sind. Das zeigt auch die folgende Statistik. Dort werden für Namensbeispiele, die dem Autor bisher bekannt sind, nacheinander die Häufigkeiten der Schreibweisen ’höfer’, ’höffer’, ’hoefer’ und ’hoeffer’ (nach Stöpel 2005, 2008) aufgelistet.

In der letzten Spalte werden noch jene Landkreise hinzugefügt, in denen heute der betreffende Name überdurchschnittlich oft vertreten ist. Dort liegen mit gewisser Wahrscheinlichkeit die Wurzeln des betreffenden Namens. Falls der Name verstreut vorkommt oder insgesamt zu selten ist, bleibt die letzte Spalte leer,

                         öf     öff      oef oeff
Höfer            4476    175    301   12  Tirschenreuth, Westerwald, Mayen-Koblenz
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Schweighöfer 200         0     12     2  Neustadt an der Aisch
Neuhöfer         165       20        2     0  Unterfranken, Meiningen
Dudenhöfer     68     147       0      5   Gießen, südl. Weinstraße
Schönhöfer     136         5       0      0   Nürnberger Land
Steinhöfer       127         0       1      0   Ansbach, Donau-Ries
Althöfer           107        0        1     0  Lippe
Todtenhöfer    62         0       11    0
Zenthöfer          41       0      10     0
Neunhöfer          8      24       0    36
Umhöfer            34        0        0     0  Rhön-Grabfeld
Todenhöfer       25        0        0    0
Sinnhöfer          23        6        0    0
Neuenhöfer       20        0         0     0
Bonhöfer             3       0          0   11
Totenhöfer         9        0        0    0
Neuhofer         194
Neuenhofer       52 

Die meisten Wurzeln für die ...höfer liegen in Unterfranken und in Mittelfranken.  Die Häufung der Kurzform Höfer im Landkreis Tirschenreuth in Oberfranken sollte (zumindest teilweise) der nahen Stadt Hof geschuldet sein. Eine zweite Wurzel für ...höfer befindet sich am Mittelrhein, in den Landkreisen Gießen und Lippe. Sie ist weniger ausgeprägt als die fränkische. Um sie dennoch  zu begründen, ist es sinnvoll, auch auf die Verteilung jener Landkreise mit durchschnittlichem Vorkommen der Namen zu schauen. Ein wichtiges Indiz ist zudem die Häufung von Höfer in den Landkreisen Westerwald und Koblenz-Mayen.

Das Gros (73%) der heute lebenden Neunhöfer, Neunhöffer und Neunhoeffer ist in Süddeutschland ansässig, 32% in den Postleitzahl-Regionen Stuttgart und Tübingen. Ansonsten verteilen sie sich über das gesamte süddeutsche Gebiet mit einer leichten Bevorzugung Unterfrankens.

Der Name Neuhöfer ist zwar über ganz Deutschland verteilt, aber es werden zwei Gebiete bevorzugt: Etwa 33% aller Nennungen kommen aus den benachbarten Regionen Ansbach, Bamberg, Würzburg und Suhl, also im Wesentlichen aus dem unterfränkischen Sprachraum. Mit 23% Anteil wird eine zweite Häufung am mittleren Rhein in den drei ebenfalls aneinander angrenzenden Regionen Köln, Aachen und Bonn beobachtet. Neuhofer gibt es vor allem in Niederbayern.

Extrem stark ist heute die geografische Konzentration des Namens Neuenhöfer, 95% davon auf die Regionen Bonn, Köln, Wuppertal, Hagen und Dortmund. Dieses Gebiet überschneidet sich mit der rheinischen Anhäufung von Neuhöfer. Auch die Namensform  Neuenhofer ist mit 78% seines Vorkommens an die mittelrheinische Gegend um Aachen, Gladbach und Oberhausen gebunden.

Die Schwerpunkte im Auftreten der verschiedenen Formen unseres Namens sind aus der gezeigten Karte ersichtlich. Der zweite Teil des Namens wurde nach der herrschenden Mundart geformt: In Oberbayern entstand ’hofer’, im Rheinland entstanden ’höfer’ und ’hofer’ sowie in Unterfranken nur ’höfer’. Der rheinische Dialekt machte zudem aus ’neun’ ein  ’neuen’. Es ist wenig wahrscheinlich, dass die Namen Neunhöfer auf eine Zuwanderung aus der Entfernung hinweisen, zum Beispiel aus Neunhof bei Nürnberg oder Lauf in Franken.

Wie schon Kuhr festgestellt hat, war es bis ins 18. Jahrhundert hinein möglich, dass sich von Generation zu Generation die Schreibweise des Teiles ’höfer’ geändert hat. Die Schreibart Neunhoeffer scheint sich nicht vor 1700 verfestigt zu haben. Die heute lebenden Neunhöfer, Neunhöffer und Neunhoeffer stammen, wie diese Abhandlung zeigen wird, wahrscheinlich von einem einzigen Vorfahren ab. Neuenhöfer und Neuhofer sind für sich nahezu sicher autonom.

 

Progressive Sicht der Geschichte der Neunhöfer

Die früheste Nennung eines verwandten Namens, es handelt sich um Neunhofer, ist dem Autor im Archiv der Österreichischen Geschichte für das Jahr 1343 begegnet. Eine Familie von zumindest lokaler Bedeutung wurde so genannt. Später ist er in der Matrikel der Universität Wien bezeugt: 1456 mit Thomas Newnhofer de Landaw, 1474 mit Conradis Newnhofer de Landaw, 1477 mit Caspar Neunhofer ex Münsee, 1492 mit Johannes Newnhofer de Hallein und 1498 mit Michel Newnhofer ex Männsee. Münsee bzw. Männsee sind wohl identisch mit dem heutigen Mondsee, das nahe Hallein liegt. Bei Landau handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den Ort diesen Namens an der Isar. Die Matrikel der Universität Leipzig nennt im Sommersemester 1467 Petrus Neunhoffer de Mensehe de natione Bavorum. Mensehe kann ebenso Mondsee bedeuten. Diese Neunhofer repräsentieren wahrscheinlich mehrere Generationen einer einflussreichen und deshalb für die Bildung aufgeschlossenen Familie in Österreich. Die Namensendung ‚hofer’ begegnet uns heute vornehmlich im nahen Niederbayern und im Rheinland. Allerdings wurde sie im Mittelalter, wenn auch selten, im Wechsel zu ‚höfer’ am wahrscheinlichen Ursprung unseres Namens geschrieben. Eine verwandtschaftliche Beziehung zu der Familie der österreichischen Neunhofer hält der Autor für nahezu ausgeschlossen.

Alle bekannten Neunhöfer werden bestimmten Linien geordnet. Die Definition einer Linie setzt voraus, dass der Name verwandtschaftlich an einem bestimmten Ort oder einer bestimmten Gegend über mehrere Generationen vertreten ist. Kurzzeitige Abwanderungen sind ebenso erlaubt wie eine Diaspora. Zwei Linien sind über Jahrhunderte bis heute existent: die Saaler im Grabfeld und die Künzelsauer in Württemberg.

 

Die Neunhöfer im Grabfeld und die Saaler Linie

Bezüglich eines frühen Auftretens des Namens Neunhöfer in Deutschland hat Kuhr (1957) gezielt geforscht. Die von ihm gefundene früheste Nennung ist die eines Johannes Neunhoffer de Wilfershausen, dem heutigen Wülfershausen im Grabfeld. Er hat im Sommersemester 1495 und im Wintersemester 1496 in Leipzig als baccalarius studiert. In der Marikel steht auch ‚alias de Murstadt’ (Münnerdtadt) und als Herkunftsland ‚de natione Bavorum’. Johannes stammt wahrscheinlich aus Wülfershausen und hat vermutlich in Münnerstadt die Klosterschule besucht. Von ihr hat sich Jahrzehnte lang fast jedes Jahr eine Schüler in die Leipziger Matrikel eingetragen, was schlagartig mit den Wirren des Bauerkrieges aufhörte. Johannes war später wahrscheinlich ein evangelisch gesinnter Pfarrer in Erlach bei Kitzingen. Er wurde 1525 oder 1526 nach dem Bauernkrieg abgesetzt. Die nächstjüngere von Kuhr (1957) erwähnte Person ist Katharina Newnhofferin, Kirchnerin zu Findelberg, wo sich von Saal an der Saale zu Fuß erreichbar eine Wallfahrtskirche befindet. Katharina hatte am Donnerstag nach dem Pfingsttag des Jahres 1531 in Würzburg wegen Wiedertäuferei Urfehde schwören müssen.
Ein weiteres Mal begegnet uns der Familienname mit Georg Neunhöffer  aus Merstaten (Münnerstadt). Er trägt sich 1562  in die Matrikel der Universität Jena ein. [Ist er identisch mit Georgius Neunoffer, der sich am 19. September 1579 in die Matrikel der Universität Tübingen eingeschrieben hat?]
 Schließlich gab es in Münnerstadt den Bäcker Valentin Neunhöfer. Ihn betrifft eine Akte aus dem Jahre 1576 ( Mötsch, 2000, neueste Bearbeitung des Gemeinschaftlichen Hennebergischen Archivs, Sektor VI, unter Punkt 571 erwähnt: Einzelfälle an Schuldverträgen und Forderungen; Valentin Neunhöfer u. Jakob Rab/ Albrecht von Maßbach, 1576, Blatt 58-60). Münnerstadt im Grabfeld stand zu jener Zeit unter der Herrschaft des Grafen von und zu Henneberg, Junker von Maßbach waren seine Steuereintreiber. Valentin Neunhöfer sollte ein Zeitgenosse des Spitzenahns Caspar Neunhöfer gewesen sein.

Die Konfession der Neunhöfer im Grabfeld ist heute römisch-katholisch. Die Einführung von Matrikeln der katholischen Kirchgemeinden zu Taufe, Heirat und Todesfall erfolgte im Grabfeld um das Jahr 1600 herum, manchenorts etwas früher und anderenorts etwas später, Es ist aufwendig, zu aufwendig, alle Matrikel auf das Vorkommen unseres Namens hin durchzusehen. Deshalb werden zunächst jene Orte herausgegriffen, aus denen früher datierte Nennungen bekannt sind. Mitunter ergeben sich dann Wanderungen oder Verbindungen zu anderen Orten, die natürlich verfolgt werden. Details über die Funde in den Matrikeln finden sich nach Orten geordnet im Anhang als Saaler Klassifikation.

Am Anfang einer eingehenden Betrachtung soll die Gemeinde Wülfershausen stehen, uns durch Johannes Neunhoffer de Wilfershausen bekannt geworden. Matrikel werden dort seit 1641 geführt. Die Zahl der Eintragungen zu unserem Namen ist übersichtlich, die letzte erfolgte 1688. Es lassen sich zwei Familien verfolgen. Die eine ist die des Martin Neunhöfer, dessen Vater Caspar mit gewisser Wahrscheinlichkeit in Saal ansässig war. Dafür spricht, dass er in Saal beerdigt wurde und dass ein Trauzeuge, Michael Gnobbling, bei Martins Hochzeit aus Saal stammte. Martin blieb ohne Stammhalter, es sind nur die Taufen von vier Töchtern dokumentiert. Die zweite Familie geht auf Valentin Neunhöfer zurück, geb. um 1610. Seine Tochter Dorothea, geb. um 1635, hat zweimal, 1653 und 1660, in Wülfershausen geheiratet. Seitdem ist der Name hier ausgestorben.

Der für uns wichtigste Ort im Grabfeld ist Saal an der Saale. Matrikel der katholischen Kirche gibt es seit 1618. Der Name Neunhöfer ist hier seit der ersten Nennung im Jahre 1633 bis heute, mit einer scheinbaren Lücke zwar, lebendig geblieben ist. Der erste Eintrag ist der Tod von Gertrud Neunhöfer (17.09.1633) und einen Tag später von Georg Neunhöfer. Handelt es sich hier um die Mutter, die bei der Geburt des Sohnes gestorben ist? Zu den frühesten Einträgen gehören diejenigen, die Caspar Neunhöfer (um 1610-1675) und seine Ehefrau Catharina betreffen. Von ihm sind vier Kinder bekannt. Darunter ein Sohn, Martin, der in Wülfershausen eine Familie gegründet hat. Die Überlieferungen einer zweiten Familie beginnt mit Johann Neunhöfer (*1607, +1667 in Saal). Er selbst und seine beiden Söhne Jacob und Johannes waren von Beruf Weißgerber. Jacob verblieb in Saal und Johann jun. (1681-1757) siedelte mit seiner Familie nach Höchstadt um. Die Verbindung zum Grabfeld riss nicht ab und bereits der Sohn Johann (*1714), der als Johann Michael Neunhöffer Hochstadianus (aus Höchstadt) und als hum. Pauper für das Wintersemester 1736/37 in die Matrikel der Universität zu Würzburg eingetragen ist, kehrte zurück, nach Großwenkheim. Dort wurde der Sohn Johann Heinrich geboren. Dieser heiratete Catharina Glückstein aus Saal, wo von nun an die Familie Neunhöfer lückenlos bis heute verfolgt werden kann. Die umfangreichen Daten der Familie Neunhöfer in Saal sind selbstverständlich im Anhang enthalten. 

Zusätzlich ist bekannt, dass im Jahre 1707 Johann Neunhöfer die Schankberechtigung für die Gaststätte zum grünen Baum in Saal erhielt.

Von Matthias Neunhöfer (1841-1925) ist die Teilnahme an den Kriegen 1866 und 1870/71 bekannt.

In Münnerstadt beginnen die Matrikel der katholischen Kirche im Jahre 1587. Wie bereits erwähnt ist der Name Neunhöfer schon früher, zuerst 1495 mit dem Klosterschüler Johann, dann mit dem Studiosus Georg und schließlich mit dem Bäcker Valentin genannt worden. Dieses frühe Auftreten bestätigt auch die Matrikel mit Taufen, die in den Jahren 1588 bis 1616 eingetragen worden sind. Darunter sind die Taufen dreier Kinder (1585, 1591, 1595) eines Johann Neunhöfer (geboren um 1550). Dem Alter nach könnte er ein Neffe des Georg sein. Weiterhin ist 1885 die Taufe der Tochter eines Lorenz Neunhöfer (geboren um 1550) in der Matrikel festgehalten. Eheschließungen sind in den Jahren 1588 bis 1606 und Sterbefälle von 1589 bis 1616 dokumentiert. Spätere Notizen fehlen bis auf einen Sterbefall im Jahre 1658. Der Name Neunhöfer stirbt also relativ rasch in Münnerstadt aus. Das kann zwei Gründe haben. Entweder fehlte es an lebensfähigem männlichen Nachwuchs, was aus einer Deutung aller Matrikeleinträge durchaus geschlossen werden kann, oder die Neunhöfer sind zum evangelischen Glauben konvertiert, was allerdings nachgewiesen werden müsste.
Münnerstadt war zu jener Zeit eine wohlhabende Stadt, hat jedoch im Dreißigjährigen Krieg sehr gelitten hat. Vielleicht war auch das die Ursache dafür, dass die Sippe der Neunhöfer in Münnerstadt ausgestorben ist. Es ist eine Besonderheit, dass in Münnerstadt die frühen Erwähnungen die Form Neunhöfer bevorzugen, nach einer Pause jedoch die Form Neuhöfer. Selbst in der Akte von 1576, die Valentin betrifft, ist die Schreibweise Neuhöfer vermutlich als Fehler einmal enthalten. Die einzelnen Personen, die in Münnerstadt gefunden worden sind, sind in der angehängten Nomenklatur aufgeführt.

Nur zwei Eintragungen aus dem 17. Jahrhundert weisen in Großbarsdorf auf den Namen Neunhöfer hin. Eine betrifft die uneheliche Geburt eines Sohnes Johannes, der Vater hieß ebenfalls Johannes, Sohn des Webers Johannes Neunhöfer. Die andere bezeugt die Heirat von Christina, Tochter von Burghardt Neunhöfer. Nach einer zeitlichen Lücke taucht der Name Neuhöfer auf.

Aus Bad Königshofen ist lediglich die Heirat von Margaretha Neunhöfer mit Valentin Dörflein am 12.08.1675 bekannt.

Aus dem Ort Merkershausen im Grabfeld sind die Familien eines Georg Neunhöfer ( *ca. 1600-1685), seines Sohnes Philipp Neunhofer (1625-1694) und dessen Sohnes Michael  (*1721) in den Kirchmatrikeln belegt. Der Name des letzteren taucht auch in einer Urkunde aus dem Jahre 1759 unter www.merkershausen.de auf, wo er anlässlich einer Reparatur der Kirchen als Anrainer erwähnt wird. Eine weitere Familie in Merkershausen ist die des Johann Neunhöfer (*ca.1670) und seiner Ehefrau Catharina geb. Damm. In der Mitte des 18. Jahrhunderts ist die Familie an den unteren Main verzogen und wenig später ausgestorben.

 

Die Neunhöfer haben das Grabfeldes verlassen

Etwa zur selben Zeit wie Katharina in Wülfershausen oder Saal hat Petter Newnhoffer [NE1]  gelebt. Er wurde im Jahre 1512 in Hassfurt eingebürgert und war von Beruf Gerber. In den katholischen Matrikeln von Hassfurt, die später 1580 (~), 1581 (oo) bzw. 1603 (+) beginnen, ist unser Name nicht genannt. Man beachte jedoch, dass die Neunhöfer, die etwa 100 Jahre später in Saal gelebt haben, den Beruf des Weißgerbers ausübten. Petter ist vermutlich das älteste Glied im Stammbaum, der von  Michael Neunhöffer zusammengestellt wurde, also auch der sich daraus verzweigenden Linien . Über das Leben von Petters Sohn Caspar Neunhöfer (1534-1607) [NE11] wissen wir heute vor allem aus seinem Epitaph, der von Groß (1727) überliefert wurde, sehr gut Bescheid. Nach einer schweren Kindheit in Hassfurt trat er mit 15 Jahren in das Kloster Theres ein und wurde dort am 15. Mai 1554 zum Priester geweiht. Im Jahre 1564 konvertierte er zum evangelischen Glauben, gründete eine Familie und wurde Pfarrer in Kirchschönbach bei Prichsenstadt. Der Lebenslauf seines Sohnes, Johann Neunhöffer sen. (1567-1654) [NE112], war außerordentlich bewegt: Zunächst besuchte er die Schule in Schweinfurt, 1583 bis 1587 das Gymnasium in Hof, 1587 schrieb er sich in die Matrikel der Universität Jena (Neunhöffer, Joh. Pripolitan. Franc. 80 1587a) und 1593 in Tübingen ein, um dann als Präzeptor und Magister beim Grafen Gottfried von Castell tätig zu sein. 1597 bis 1611 war er evangelischer Pfarrer in Gerbrunn, das heute ein Vorort von Würzburg ist und wortwörtlich in Sichtweite des katholischen Würzburger Fürstbischofs liegt. Im Zuge der Gegenreformation wurde er vom Domkapitel zu Würzburg angefochten, von seiner Pfarrei vertrieben, lebte als Exulant  beim Grafen von Castell in Rüdenhausen. Er übte schließlich 1626 bis 1650 das Amt des Pfarrers in Dörrenzimmern aus. Über Johann sen. und seinen Vater Caspar berichtet M.J.M. Groß (1727) in seinem Lexikon evangelischer Jubelpriester:

“Neunhoefer, (Johannes) war anfänglich Pfarrer zu Geerbron bey Würtzburg, und hernach zu Durrenzimmern / über 50, Jahr lang, dann er hatte sein Alter biß gegen 90. Jahr gebracht, welcher als ein Emeritus 88. Jahr alt, Anno 1654 zu Cüntzelsau gestorben, und den 22. allda begraben worden; Dessen Leichen-Predigt der noch daselbst in gesegnetem Andencken lebende Herr Michael Baumann so aber nachgehends als Hof-Prediger und Superintendem zu Pfedelbach gestorben, über I Reg. XIX, 4 gehalten, und der III Decadi seiner Concionum funebrium singularium oder Casual-Predigten p. 46 einverleibet / darinnen er zwar nicht mit Nahmen jedoch  ein altverlebter wohl- und emeritierter Prediger, ein Ehrwürdiger alter Vatter und wohlverlebter Senior genennet wird, davon speziale Nachricht vorhanden, das es Herr Neunhöffer gewesen sey. Er hatte aber Frau Catherinam, Herrn Heinrich Ganßers, Gold.Schmidts und des Gerichts zu Cüntzelau Senioris Tochter zur Ehe, welche ihm 10 Kinder gebohren, davon ein Sohn, Herr Johannes Görg Neunhöffer / Gerichtsschreiber zu Cüntzelau worden, welcher mit einer gebohrenen Plänkin verheiratet war, davon wiederum eine Tochter, Maria Magdalena [NE1124] sich mit Herrn Justo Reitzen [NE1124+] verehelichte / dessen schon bey Herrn Joh. Lor. Deuerling Meldung geschehen und als 83. jährige Matron noch am Leben und tanquam bonum signum in domo senex, als eine Bet- und Seegens-Säul im Hauß und in liebreicher Versorgung ihres geliebten Sohnes, des schon offt Ehren-gedachten Herrn M.J.A.L. Reitzens Pastoris und Consistorial-Assessoris Prim. zu, befindlich, aus dessen Communication dieses beygesetzet ist.
Aber des obigen Jubilaei Neunhöfers Herr Vater war gewesen;
Caspar Neunhöfer, Senior, welcher selbst auch Annos Jubilaeos erlebet hätte, wenn er seine denckwürdige Lebens-Zeit in dem Dienste Gottes und seiner wahren Kirchen hatte anwenden können; dann er war gebohren den 1. Jan. Anno 1534 und nur 15, Jahr unter der Versorgung seiner Eltern zu Haßfurth; hernach kam er in das Closter Theres und wurde auch darin ein Ordens-Mann, in welchem Closter-Leben er wiederum 15. Jahr hat zugebracht. Weil aber zu solcher Zeit das Licht des Evangelii sich schon in die Welt weit und breit ausgetheilet hatte, so bekam er auch davon einen Schein in seine Seele, verließ Anno 1564 das Pabstthum, und bekennete sich offentlich zum Evangelischen Glauben, worauf er mit der Zeit Pastor zu Kirch-Schönbach worden, und den 1. Mertz An. 1607 gestorben ist. Verehelicht hatte er sich mit Elisabetha Kräfftin / welcher er 43. Jahr gehauset, wie solches alles aus dessen von ihme, nach alter Art, verfertigten Epitaphio mit mehrern erhellet, welches also lautet:

Hierunter steh ich abgemalt /
Caspar Neunhöfer grau und alt /
Gebohrn zu Haßfurth in der Stadt
Als man ongefehr gezehlet hat
Funfzehn hundert dreyssig Jahr
Am Neuen-Jahrs Tag, sag fürwahr.
Hab gelebt unter der Eltern Gewalt
Funfzehn Jahr in armer Gestalt.
So viel Jahr in Closter Thöres ich
Dem Pabst gedient vergebenlich.
Valedicirt aber gar bald
Dem Dienst desselben solcher Gestalt:
Ich thät bekennen Christum frey,
Wie der Pabst ihm zuwider sey.
Thät mich vom Ehe losen Leben
In heiligen Ehe-Stand begeben
Mit Elisabeth der Haus-Frau mein,
Die nun mein eigen sollte seyn;
Mit der hab ich gelebt in der Eh
Vierzig drey Jahr nicht ohne Weh.
Acht Kinderlein mit ihr zielet hab,
Die nahm ich uf als GOttes Gab.
Deren drey sind noch am Leben,
Fünff hab ich Gott wiedergegeben.
Seyn Wort hab ich gepredigt rein
Ein und zwanzig Jahr der Gemein.
Ohn Dienst hab ich auch soviel Zeit
Zubracht, wegen Leibs Blödigkeit.
Also mein Leben gewähret hat
Siebenzig drey Jahr, des ich satt
Wart, wann ich werd aufgelöst werden
Mit Paulo von dieser Erden
Und mit dem alten Simeon
Hinfahre zu des Himmels Thron,
Der aus Gnaden mir bereitet ist
Durch unsern HERRN Jesus Christ.“

Von Caspar Neunhöfer an praktizierten mit wenigen Ausnahmen alle Nachfahren, die evangelische Glaubensrichtung.

 

Die Künzelsauer Linie

Die Ehefrau von Johann sen., Catharina Ganßer (1582-1645), stammt aus Künzelsau. Das ist insofern von Bedeutung, als sich seine drei Söhne dort niederließen. Mutmaßlich auf Rat des Vaters hatte keiner den Beruf des Pfarrers gewählt.  Johann Neunhöffer jun. (1619-1660) [NE1121] wurde Kürschner, Hans Heinrich (1621-1684) [NE1122] Metzger und Johann Georg (1622-1681) [NE1123] Gerichtsschreiber. Von nun ab ist die Familie Neunhöfer, es hat sich hier später die Schreibweise Neunhoeffer verfestigt,  bis heute in Künzelsau ansässig und hat sich an andere Orte verzweigt. Johann jun. hat in der Familie eine Tradition der Kürschner begründet. Es kam später eine Tradition im Konditorberuf hinzu. Vermutlich sind sich die Nachfahren der drei Neunhöffer-Brüder in dem relativ kleinen Künzelsau manchmal bei der Ausübung ihres Berufes im Wege gewesen. Wohl um sich keine Konkurrenz zu machen, haben sich einige an anderen Orte niedergelassen und dort neue Namens-Linien begründet.

Unter den Nachfahren ist Maria Magdalena (1645-1735) [NE11231]hervorzuheben. Sie hat noch ihren Großvater Johann sen. persönlich gekannt, denn als dieser starb war sie neun Jahre alt. Vielleicht hat sie ihre Frömmigkeit ihm zu verdanken. Maria Magdalena heiratete den Pfarrer Justus Reiz (1633-1704), und beide waren die Eltern u.a. von Johann Leonhard Adam Reiz (1680-1753) [NE112312], einem hoch geschätzten und vielfach geehrten Pfarrer. Über sie hat, wie oben zitiert, Groß (1727) berichtet. Bei ihr und bei ihren Nachfahren muss das Standesbewusstsein sehr groß gewesen sein, denn viele von ihnen wurden Pfarrer oder die Töchter gingen Ehen mit Pfarrern ein. Bis ins 19. Jahrhundert, als in Renthendorf bei Jena eine Nachfahrin – Bertha Reiz (1808-1877) [NE1123121116] - Christian Ludwig Brehm (1787-1864), Pfarrer und Ornithologe, heiratete. Alfred Edmund Brehm (1829-1884) [NE11231211161], der Verfasser von Brehms Tierleben, ist ein Sohn aus dieser Verbindung. Ein anderer Nachfahre von Maria Magdalena ist Theodor Georg Carl Risch (1824-1895), der in Österreich den militärischen Rang eines k. und k. Feldmarschall Leutnant erreichte und geadelt wurde.

Caspar Neunhöffer (1564-1628) [NE111] ist der erstgeborene Sohn von Caspar N. (1534-1607). Die Matrikel der Universität Tübingen vermerkt im Jahre 1582: Neunhöfer Casp. (Briehestatt in Francia) 197, 87. Er hatte Jura studiert, war viele Jahre als kaiserlicher Notar in Merchingen ansässig ehe er eine Stelle als Beamter des Fürstbischofs von Bamberg annahm. In der zuerst genannten Tätigkeit beurkundete er u.a. ein Protokoll eines Gesprächs, an dem ein Enkel des Götz von Berlichingen beteiligt war. Er rettete ein Marienbild, das in Widdern viele Jahre lang das Ziel von Wallfahrten war und nach der Reformation zu verkommen schien, brachte es nach Bamberg und übergab es dann den Jesuiten. Heute ist es in den Marienaltar des Bamberger Domes integriert.

Von Personen der Künzelsauer Linie gibt es einige Notizen, meist im Internet. So von Johann Adam Friedrich Neunhoeffer (1795-1882) [NE112124155], von Beruf 2. Aufseher des Straßenbaus und Geometer, Lebküchner und Spezereihändler, und seinem Bruder Georg Andreas Neunhoeffer (1800-1858) [NE112124156], von Beruf Geometer und Schuhmacher, beide in Künzelsau, im Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein, Bestand WA 260, aus dem Jahre 1818 ein Messbuch bzw. Messprotokoll über die Markung Obersöllbach vor ( Bem. zugehörige Markungskarte Nr. 325 des Kartensatzes). Im Staatsarchiv Ludwigsburg (Findbuch Bestand F 177 II) befindet sich ein von Johann Adam Friedrich oder Georg Andreas 1839 angefertigter Lageplan des Schulhauses in Ailringen. Einer von beiden ist zu dieser Zeit Oberamtsgeometer.

Juliane Caroline Neunhoeffer geb. Hogner [NE112124155+] (1803 – 1882), die Sterbepredigt anlässlich ihres Todes wurde nach Kunert in Cannstatt gedruckt.

Christian Heinrich Neunhoeffer (1804-1886) [NE1121238424] lebte in Künzelsau als Kaufmann und Konditor. Er heiratete Friederike Ruoff, +1893 in Künzelsau. Die Sterbepredigten beider sind nach Kunert vorhanden, gedruckt in Künzelsau.

Friedrich Karl August [NE1121295113] (1823-1898) Konditor und Kaufmann in Künzelsau, verheiratet mit Margarete Emilie geb. Hammel [NE1121295113+] (1833-1904). Die Sterbepredigten beider liegen nach R. Kunert ebenfalls in Künzelsau.
Fred Neunhöfer, 18 Jahre alt, ist am 04.09.1857 entweder in Le Havre an Bord des SS Admiral gegangen oder hat es in New York verlassen. Als seine Herkunft wurde Bavaria angegeben, alle Passagiere waren von Beruf Farmer. Sein Geburtsjahr müsste 1838 bzw. 1839 sein. Er kämpfte wahrscheinlich als Frederick N. im amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) auf der Seite der Unionstruppen. Es sollte sich um Georg Ludwig Friedrich Neunhoeffer, 1839 in Künzelsau geboren, NE 1121241566, handeln.

Henry Neunhöfer kämpfte ebenfalls  im amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) auf der Seite der Unionstruppen. Es ist wahrscheinlich Christian Heinrich Neunhoeffer (1838 –1884 in Philadelphia) [NE11212384245]. Weitere Auswanderer in die USA, auch aus anderen Linien, sind:
Neunhöfer, Bonifaz, *22.05.1802 in Saal an der Saale
Neunhoeffer, Carl Wilhelm [NE11212951121]
Neunhoeffer, Georg Konrad, *1824 [NE1121241561]
Neunhoeffer, Rosine Friederike, * 1831 [NE 1121241564]
Neunhoeffer Susanne Friederika Magdalena, *1827, ausgewandert 1858 [NE112129861]
Ludwig Neunhöfer, in Münsingen geboren

Ludwig August Heinrich Neunhöfer (1844-1862) [NE11212384251] ist bei Königswinter ertrunken und am 7.12.1862 in Frankfurt am Main beigesetzt worden.

Emilie Neunhoeffer (1869-1951) [NE112129511322] verteidigte am 18. Juli 1932 ihre Dissertation (s. Bibliographie).

Julie Neunhöffer (1873-1962) [NE11212384223+] schrieb die Reime für das Buch für Kinder von 3 – 7 Jahren: Conz, Julie & Julie Neunhöffer – Was kommt? - , Straubing 1911, E. Attenhofers Verlag. Die Co-Autorin ist vermutlich verwandt mit Elisabeth Neunhoeffer geb. Conz (1869-1951) [NE112123842221+].

Otto Heinrich Neunhoeffer (1876-1963) [NE112123842413], Oberforstmeister in Blaubeuren, wird 1956 Ehrenmitglied der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg.

Lothar Neunhoeffer (1917-1954) [NE1121233222222], Major, wurde am 3. Januar 1944 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Div. Füs. Btl. 292 (s. Axis History Forum)

 

Die Ansbacher Linie

Diese Abzweigung ist von relativ kurzer Dauer. Sie wird eigentlich nur geführt, weil Kuhr (1957) sie benannt hat. Sie beginnt mit einem Sohn von Johann jun., Hans Neunhöfer (1655-1703) [NE11214], der in Ansbach Schuhmachermeister war. Unter seinen Kindern ist Philipp Peter (1684-1723) [NE112141] Pfarrer in Schalkhausen und Hans Georg (1697-1756) [NE112145] Hofgoldsticker und Kammerdiener in Stuttgart. Nur von Hans Georg sind Kinder bekannt, die aber vermutlich alle sehr jung verstorben sind.

 

Die kursächsische Linie

Etwa zur gleichen Zeit hat vermutlich in Costätt, dem heutigen Kostedt in Westfalen, ein anderer Johann Neunhöfer [NE11233] gelebt, der seinen Lebensunterhalt als Handarbeiter bestritten hat. Es handelt sich dabei mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um Hans Gottlieb Neunhöfer (*1653), jüngster Sohn des Johann Georg Neunhöfer in Künzelau. Johann ist der älteste heute mit absoluter Sicherheit vom Autor nachgewiesene Vorfahre. Sein Sohn Balthasar Neunhöfer (1688-1764) [NE112331] hat seinen Geburtsort in jungen Jahren verlassen und sich im mehr als 250 Kilometer entfernten Naumburg an der Saale niedergelassen. Aus den Auszügen der Naumburger Kirchenbücher durch Christine Schneider folgt, dass er den Beruf des Zimmerers erlernte und im Alter, ab 1752, zum Ratszimmermeister und Röhrmeister der Stadt avancierte.  Ab dieser Zeit taucht sein Name regelmäßig im Ausgabenteil der Ratsrechnungen auf. Nach Auskunft des Stadtarchivs war er aber offensichtlich in Naumburg nicht eingebürgert. Er hatte dreimal den Tod einer Ehefrau zu beklagen. Von seinen sechs Kindern starben zwei kurz nach der Geburt und eine Tochter mit 16 Jahren. Die Herkunft seiner drei Frauen lässt uns seinen sozialen, gesellschaftlichen Aufstieg in Naumburg nachvollziehen.  Seine erste ihm im Jahre 1715 angetraute Frau, Maria Catharina Krehahn, war die Tochter eines Handarbeiters. Balthasar, ebenfalls Sohn eines Handarbeiters, war zu jener Zeit noch Zimmermannsgeselle. 1730, er selbst war bereits Zimmermeister, heiratete er Eva Elisabeth Walter, die Tochter eines Handwerkers (Fleischhauers) in Kölleda. Und schließlich ging er eine dritte Ehe mit Rosine Regine Keller, der Tochter eines B. (Barchent?) und Tuchwebermeisters in Naumburg ein. Die Familie des Balthasar muss ein sehr frommes Leben geführt haben und lokal anerkannt gewesen sein. Sein ältester Sohn war Johann Friedrich Neunhöfer (1719-1791) [NE1123312]. Der Ablauf dessen Lebens wird im Nachruf, der im Kirchenbuch der Gemeinde Königsfeld eingeschrieben ist, wie folgt kurz beschrieben:

“Am 29. Mai Mittag um 12 Uhr starb der hochwohlehrwürdige hochwohl-gelehrte Herr Johann Friedrich Neunhöfer. Er ward geboren 1719 am 26. July zu Naumburg an der Saale. Er studierte zu Naumburg und Wittenberg. 1747 ward er Rector an der lateinischen Schule zu Rochlitz, 1752 Pastor allhier zu Königsfeld, wo er Dom. III p. Epiph. seinen Einzug hielt. In eben diesem Jahre verehelichte er sich mit Jgfr. Johanna Christiane Büttnerin, mit der er 22 Jahre eine vergnügte Ehe führte und 7 Kinder zeugte. Er blieb bis zu seinem Ende im Witwenstand und starb am 24. Mai 1791, nachdem er sein tätiges Erbe auf 71 Jahre 10 Monate gebracht hatte und der hiesigen Gemeinde 39 Jahre und 4 Monate treulich vorgestanden hatte.“

Aus seinem Leben ist weiter bekannt,, dass er sich am 12. Mai 1740 in die Matrikel der Universität zu Wittenberg eingetragen und im Jahre 1781 eine Dissertationsschrift verfasst hat. Seine Ehefrau war die Tochter seines Vorvorgängers im Amte des Pfarrers. Der Ausdruck hochwohlgelehrt im Nachruf bezieht sich sicherlich auch darauf, dass aus seiner Feder mindestens zwölf Monografien, alle zu religiöser Thematik, stammen. Deshalb wird sein Wirken in Meusels Schriftstellerlexikon von 1810 gewürdigt. Die Einträge aus eigenen familiären Anlässen in das Kirchenbuch sind relativ ausführlich und von seinen augenblicklichen Gefühlen beeinflusst. So glaubt der Autor aus dem Eintrag zur späten Geburt des Sohnes Balthasar Friedrich zu erkennen, wie sehr sich die Eltern über den gesunden Stammhalter gefreut haben. Die letzten beiden Jahre des Johann Friedrich waren vermutlich sehr von der Last des Alters geprägt. Seine Handschrift wurde zunehmend schwerfälliger und ist nur noch schlecht lesbar. Nach seinem Tode hat man festgestellt, dass er “verschiedene theils nicht dahin gehörige, theils auch den Namen lebender und verstorbener Personen nachteilige Anmerkungen in dem Kirchen Buche“ eingetragen hat. Dies legt den Schluss nahe, dass er wohl unter einer Art von Altersdemenz litt.

Balthasar Friedrich Neunhöfer (1767-1827) [NE11233126] erfüllte die Hoffnungen seiner Eltern und wurde ebenfalls Pfarrer im nahe gelegenen Tautenhain in Sachsen. Zuvor hatte er laut Eintrag vom 27. März 1787 in die Matrikel der Universität Leipzig Theologie studiert. M. Bartzsch, damals Archidiaconus in Pirna, schreibt folgenden Nachruf:

“Er war zu Königsfeld bei Rochlitz geboren, wo sein Vater Pfarrer war. Nach vollendeten Studien auf Schulen und auf der Akademie bestand er zu Ostern 1791 zu Dresden das Examen pro Candidatura. Seine Candidatenjahre verlebte er als Hauslehrer im Pfarrhause zu Schönbach und in den Familien des Superintendent M. Schubre in Colditz. Zuletzt lebte er als Candidat im Hause des Pastor Gruhl in Tautenhain, dessen Liebe und Vertrauen er in so hohem Grade gewann, dass er sich ihn zu seinem Adjunkten erbat und ihm seine einzige Tochter zur Gattin gab. Er folgte ihm im Amte und freute sich besonders darüber, als Geistlicher in einer Gegend angestellt zu seyn, wo sich, wenn irgendwo in Sachsen, in der Geistlichkeit ein literarisches, emporstrebendes Leben regt. Stets folgte er dem Grundsatz: ‚Immer weiter!’ und viel zu früh starb er für die Seinigen im 60. Lebens- und 28. Amtsjahre.“

Balthasar Friedrich war in zweiter Ehe, seine erste Frau war verstorben und hinterließ ihm zwei Töchter, u.a. Vater zweier Söhne, des älteren Karl Friedrich August (1815-1881) [NE11233126a ] und des jüngeren Robert Friedrich (1823-1877) [NE11233126c ]. Die sächsische Linie der Neunhöfer verzweigte sich damit in zwei Linien, zu der des Robert Friedrich darf ich mich zählen. Der älteste Sohn trug den Beruf des Pfarrers weiter. Der jüngere Robert Friedrich Neunhöfer ergriff hingegen den Beruf eines Kirchschul-Lehrers, den er im sächsischen Seiferthain ausübte. Auch er hatte u.a. zwei Söhne, den älteren  Paul Martin Neunhöfer (1863- ) [NE11233126 ], im Jahre 1878 Seminarist.  Sollte er den Pfarrerberuf weiterführen?. Der jüngere Sohn war in der Reihe der Vorfahren ist mein Großvater, Emil Georg Neunhöfer (1867-1915) [NE11233126c7]. Er erlernte das Handwerk eines Tapezierers, das er wegen einer Allergie jedoch nicht ausüben konnte. Den Lebensunterhalt für seine kinderreiche Familie, er war zweimal verheiratet und hatte sieben Kinder, verdiente er deshalb ab 1901 als Fleischbeschauer am Schlachthof in Leipzig. Seit 1889 lebte er in Leipzig und stellte im Jahre 1903 ein Bürgerrechtsgesuch, seine älteste Tochter Louise Helene Paula beantragte im Jahre 1925 die Ausstellung eines Heimatscheines. Mein Vater Günter Wilhelm Woldemar Neunhöfer (1905-1985) [NE11233126c75], geboren als zweites Kind in zweiter Ehe, war das fünfte seiner sieben Kinder. Er ging nach der Schulzeit in die Bauschlosser-Lehre, ehe er bei der Deutschen Reichsbahn zunächst als Reservelokführer angestellt wurde. Er war bis zu seiner Pensionierung ein angesehener Lokführer, die längste Zeit am Bahnbetriebswerk in Freiberg/Sachs. Erinnerungen an ihn sind in den Aufzeichnungen zu meinem Leben „Glück auf, Guten Tag, Grüß Gott, Gelebtes und Gedachtes“ enthalten, die zur Zeit von mir noch nicht zur allgemeinen Einsicht freigegeben worden sind. Ich selbst, Horst Günter Neunhöfer [NE11233126c751] wurde 1936 in Chemnitz geboren. Meine Eltern verzogen mit mir jedoch schon ein Jahr später nach Freiberg in Sachsen. Dort verbrachte ich Kindheit und Jugend und studierte von 1954 bis 1959 an der Freiberger Bergakademie Geophysik. Nach dem Diplom erhielt ich eine Anstellung am damaligen Institut für Bodendynamik und Erdbebenforschung in Jena. Bis 1992 gehörte ich ihm bzw. seinen Nachfolgeinrichtungen als Seismologe an. 1967 promovierte ich an der Humboldt-Universität zu Berlin und 1985 habilitierte ich an der Akademie der Wissenschaften der DDR. 1965 habe ich meine Frau Friedrun, von Beruf Krankenschwester, geheiratet, 1968 wurde zu unserer großen Freude unsere Tochter Anne-Cathrin [NE11233126c7511] geboren. Bis heute lebe ich, nunmehr fast 50 Jahre lang, in Jena.
Karl Friedrich August Neunhöfer (1815-1881) [NE112311261], sächsische Linie, wird im Sächsischen Pfarrerbuch mit folgenden beruflichen Stationen beschrieben: 1850 Vikar in Wechselburg, 1852 Vikar in Markranstädt, 1855 Vikar in Schandau, 1856 Diakon in Rochlitz, 1871 Pfarrer in Breitenborn. Über Diaconus Neunhöfer aus Rochlitz wird berichtet, dass er sich am 12. Mai 1864 mit der dringenden Bitte an seine Mitbürger gewandt hat, einer sehr heimgesuchten bedürftigen Familie, die des Maurers Wolf, mit Spenden zu helfen. Er wird 1868 als Mitglied des Armen-Unterstützungs-Vereins von Rochlitz genannt.

Paul August Neunhöfer (1861-1936) [NE1123112611], sächsische Linie, besuchte nach Angaben des sächsischen Pfarrerbuches das Gymnasium in Grimma, ging 1889 nach Seifhennersdorf, war ab 1890 Vikar in Etzdorf und ab 1891 Pfarrer in Sörnzig. Mitinitiator für den Obstbauverein in Sörnzig.

 

Die Heilbronner Linie (Ludwigsburg, Münsingen)

Zu der Zeit, wo der Autor diesen Abriss niederschreibt, lebt Anneliese Neunhöfer, frühere langjährige Angestellte im Zeißwerk, als ältere Dame in 77447 Oberkochen. Sie berichtete dem Autor: Ihr Vater, Johannes Julius Neunhöfer (1884-1966) lebte in Münsingen in der Schwäbischen Alb. Er war von Beruf Metzger, den er in Tübingen erlernt hatte, musste von 1914 bis 1918 am ersten Weltkrieg teilnehmen, heiratete in Wasseralfingen, heute ein Stadtteil von Aalen, eine Bauerntochter und war Vater dreier Kinder:  Julius (*1918),Gretel (*1919) und Anneliese . Er hatte vier Geschwister, den jüngeren Halbbruder Ludwig Neunhöfer, Fotograf, der nach Amerika auswanderte, Liese, August und Peter Neunhöfer. Letzterer war Schuhmachermeister in Münsingen, als solcher im Vorstand des Münsinger Gewerbevereins tätig. Der Vater der vier Geschwister war Julius Neunhöfer (1858 – 1897), später von Beruf Schlosser. Er kam, wie die Eintragung in die Heiratsmatrikel von Münsingen vermerkt, in einer ‚Gebäranstalt’ in Stuttgart zur Welt. Die Mutter starb bei der Geburt, sein Vater war der Seiler Friedrich Neunhöfer aus Ludwigsburg. Damit ist ein Anschluss an die Ludwigsburger und Heilbronner Neunhöfer gegeben, die wiederum an Vorfahren in Künzelsau angekoppelt werden können. Anneliese Neunhöfer ist der letzte Spross dieser Heilbronner Linie der Neunhöfer.

Von Georg Wilhelm Neunhoeffer (1801-1855), Kaufmann in Heilbronn, liegt nach Kunert eine Sterbepredigt vor. Sie sagt, außer über seinen plötzlichen Tod, nichts über den Verlauf seines Lebens aus. Er gehört zu dem Zweig der Heilbronner Neunhöfer, der nach Informationen der Stadtarchive von Heilbronn und Ludwigsburg vorwiegend in Heilbronn, nur mit einem Ausreißer in Ludwigsburg, als Kürschner und Kaufleute gelebt hat. Der erste uns heute von ihnen überlieferte,  Georg Bernhard Neunhöfer, wurde 1683 an einem z.Z. noch unbekannten Ort geboren und als Erwachsener Kürschnermeister in Heilbronn,. Mit ihm beginnt in Heilbronn eine familiäre Tradition des Kürschnerhandwerks der Neunhöfer. Zeitweise parallel dazu erfolgt die Fortschreibung des Kürschnerberufs der Neunhoeffer in Künzelsau. Eine auf den gleichen Beruf gestützte Verknüpfung zwischen den Neunhöfer aus Heilbronn und den Neunhoeffer aus Künzelsau sieht folgendermaßen aus: Hans Christian Neunhoeffer wurde 1651 in Künzelsau als Sohn eines Kürschners geboren. Über seinen Lebensweg fehlen am Ort seiner Geburt weitere Angaben. Sein älterer Bruder wurde in Künzelsau Kürschnermeister. In jener Zeit waren die Zünfte in Deutschland überlaufen, so dass nur ein Mitglied aus einer Familie aufgenommen wurde, oder das kleine Künzelsau gab keinen Raum für zwei Kürschner. Hans Christian wechselte möglicherweise gezwungener Maßen seinen Wohnort. Er könnte der Vater des Kürschners Georg Bernhard, dann tätig in Heilbronn, gewesen sein. Der Heilbronner Zweig stirbt nach dem einzigen Sohn von Georg Wilhelm, Georg Adam, der kinderlos blieb, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus.

 

Die Gunzenhauser Linie

Johann Jacob Wolfgang Neunhöfer (1741-1828 [NE1121298]) ist in Künzelsau geboren und führte dort zunächst in Familientradition den Beruf des Kürschners weiter. Nicht mehr ganz jung übersiedelte er nach Gunzenhausen und hatte an seinem neuen Wohnsitz noch mehrere Kinder. Unter anderem Johann Christoph Neunhöfer (1776-1854), der das Handwerk des Vaters übernahm und an seinen Sohn Johann Christian (1816-1854) weitergab. Dessen Sohn Johann Christoph (1853-1909) schließlich war Hutmacher und Walkmüller. Mit seinem Tod stirbt der Namen Neunhöfer in dieser Linie aus. Sein einziges Kind, die Tochter Margarethe Wilhelmine (1884-1951) heiratete den Kunstmaler Georg Philipp Wörlen (1886-1954). Dessen einziger Sohn Hans Egon, kinderlos, ist der letzte Spross der Gunzenhausener Linie.

Margarete Neunhöfer heiratet im Jahre 1911 in Regensburg den Maler und Grafiker Georg Philipp Wörlen . Beide waren zu jener Zeit in der Restaurierwerkstatt Atelier Altheimer tätig. Margarete stammte aus Gunzenhausen. Ihr Vater Johann Christian hat im Gunzenhausener Anzeigenblatt von 1887 ist folgende Annonce aufgegeben: „Bei jetziger Kälte empfehle ganz feine Filzpantoffeln, in den Stiefeln zu tragen, sowie Rosshaar-, Kork- und Filzeinlegesohlen in allen Größen. J. Neunhöfer, vormals W. Vester“ Die Heirat erfolgte unter der Vorgabe, dass Wörlen einen Brotberuf ergreife. Sicherlich war damals noch nicht abzusehen, dass Wörlen einmal ein bekannter Maler sein wird, von dem Werke in verschiedenen Galerien Deutschlands und in Wien Aufnahme gefunden haben. Sein Sohn Hanns Egon ist u.a. in Passau durch eine Stiftung bekannt geworden, die seinem Vater und ganz allgemein der modernen Kunst gewidmet ist. Im Stammbaum von H.E. Wörlen ist auch der Großvater von Margarte Neunhöfer Christian (1816-1854) erwähnt, der ebenfalls in Gunzenhausen den Beruf des Kürschners ausübte.

 

Die Heidenheimer Linie

Im Jahre 1829 erhielt Ludwig Friedrich Neunhoeffer (1801-1886) [NE1121238422], geboren in Künzelsau, das Bürgerrecht in Heidenheim. Zur selben Zeit wurde er Teilhaber an einer Leinwand- und Baumwollweberei, die er später allein übernahm. Die Familie mit  Pauline Bonnet (1811-1858) war sehr kinderreich. Da der Kinderreichtum sich auf spätere Generationen vererbt zu haben scheint, war der Grundstein dazu gelegt, dass sich der Namen Neunhoeffer, im dritten Reich mussten sich einige von ihnen, wie bereits erwähnt, auf Anordnung eines Standesbeamten Neunhöffer schreiben, bis heute stark verbreitet hat. Hinzu kommt, dass Ludwig als Fabrikant für einen gewissen Wohlstand genoss, so dass seine Nachkommen meist eine gute Ausbildung an Hochschulen erhalten konnten. Die Familie Neunhoeffer kann man mit Fug und Recht bis heute dem Bildungsbürgertum zurechnen. Es ist eine unmittelbare Folge davon, dass die Nachkommen ohne wirklichen lokalen Schwerpunkt in ganz Deutschland, vorwiegend in Süddeutschland sesshaft wurden.   

Ludwig Friedrich Neunhoeffer, Fabrikant, ist unter www.brenzbahn.de nach dem Stand vom 12. April 1836 als Mitglied eines Vereins zur Förderung des Baus einer Eisenbahn durch das Tal der Brenz angegeben. Im Schlossblick der Stadt Heidenheim wird ausgeführt:
“Im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts hatte die Textilindustrie in Heidenheim Hochkonjunktur. Wurde ursprünglich Flachs von der Alb zu Leinen verarbeitet, sorgte später der Import von Baumwolle für einen Aufschwung der fabrikmäßigen Textilherstellung. Nicht von ungefähr wurde die Stadt als schwäbisches Manchester bezeichnet. Zwei der weithin bekannten Heidenheimer Fabrikanten waren Vater Ludwig Neunhoeffer und Sohn Paul Neunhoeffer.
Ludwig Neunhoeffer, am 15.12.1801 in Künzelsau geboren, bekam 1829 das Heidenheimer Bürgerrecht und wurde gleichzeitig Teilhaber der Leinwand- und Baumwollweberei des zur damaligen Zeit innovativsten Fabrikanten Württembergs, Johann Friedrich Riecker. Ihre Firma in der Schmelzofenvorstadt besaß 400 Webstühle.“ Möglicherweise gehen zitierte Eintragungen, die im Leipziger Adressbuch von 1824 und 1830 enthalten sein sollen aber nicht bestätigt werden konnten, auf seinen Besuch auf der Leipziger Messe zurück, „1837 wurde Ludwig Neunhoeffer Alleinbesitzer. Nachdem alle drei Söhne in die Firma eingetreten waren, firmierte er ab 1858 als mechanische Baumwollweberei und Färberei ‚L. Neunhoeffer u. Söhne’. 1859 baute er in Herbrechtingen eine Filiale mit dem ersten Cornwallkessel Württembergs. Der erfolgreiche Fabrikant starb am 6.6.1886. Die Stadt Heidenheim benannte nach ihm eine Straße am Großen Bühl, der Neunhoeffer einst gehörte.“ Aus dem Jahre 1877 befindet sich im Staatsarchiv in Ludwigsburg (Bestand E337 I) eine Akte, welche die Rechtssache der Württ. Kattunmanufaktur und der Firma Neunhöfer Louis und Söhne wegen Einspruch gegen ein Bauunternehmen betrifft.
Die Sterbepredigt für Ludwig Neunhoeffer befindet nach Kunert in Heidenheim.
Der Schlossblick schreibt weiter:
“Sohn Paul [Ne 11212384225 d. Autor] wurde am 23.04.1839 in Heidenheim geboren. Er arbeitete bereits mit neunzehn Jahren in der Firma seines Vaters. Nach dem Tode seines Vaters und seiner beiden Brüder wurde Paul Neunhoeffer Alleininhaber der beiden Fabriken in Heidenheim und Herbrechtingen mit rund hundert Beschäftigten. Fast ein Jahrhundert zählte die Firma Neunhoeffer zu den großen Textilfirmen Heidenheims. 1941 wurde die Fabrik in Herbrechtingen von der Paul Hartmann AG zur Erweiterung der Herstellungskapazität von medizinischer Watte aus entfetteter Baumwolle gekauft.
Paul Neunhoeffer machte sich von 1890 bis 1911 im Gemeinderat der Stadt Heidenheim verdient. Deshalb wurde ihm zu Ehren 1891 die Paulstraße benannt, die vom ehemaligen Bärencafé bis zum Gummiwerk Stowe Woodward AG führt. Paul Neunhoeffer verstarb am 13.11.1916 in seiner Heimatstadt.“
In einer Heidenheimer Internetseite steht geschrieben: „der große Bühl war einst der Privatwald des Fabrikanten Neunhoeffer. Es sind noch ein paar Mauerreste seiner ehemaligen Villa zu erkennen. Der Volksmund sagt,  dieses Neunhoeffer-Wäldle sei auf Grund eines verlorenen Kartenspiels an die Stadt Heidenheim gefallen.“ Neunhoeffer und Hartmann waren sicherlich Konkurrenten, denn bereits im Jahre 1830 richtete Ludwig v. Hartmann in den Klostergebäuden von Herbrechtingen eine Spinnerei ein.

Franz Friedrich Heinrich Neunhoeffer (1832-1872) [NE 11212384222]: Die Sterbepredigt befindet sich nach Kunert in Heidenheim.

Rudolf Neunhoeffer [NE112123842221], Fabrikant, war in Memmingen Besitzer ein Mechanischen-Bindfaden-Fabrik. Die Fabrik belieferte Kunden in ganz Deutschland.

Willy (vermutlich Friedrich Wilhelm, 1874-1948) Neunhöfer, Fabrikant, wird 1909 in Heidenheim zum zweiten Schützenmeister des dortigen Schützenvereines gewählt, 1928 zum ersten.

Paul Neunhoeffer (1884-1923) [NE112123842254], geboren in Herbrechtingen, wohnhaft in Heidenheim, Realgymnasium Mannheim, Studium Technische Hochschule München. Phil. Diss. vom 28.Dez.1911 in Erlangen ( s. Bibliographie).

Ferdinand Neunhoeffer (*1867) [NE112123842223], app. Arzt aus Heidenheim an der Brenz, Diss. 1892 ( s. Bibliographie).

Rudolf Neunhoeffer (1900-1953) [NE 1121238422215] war Pfarrer in Miesbach. Zu ihm ein Zitat aus Liess (2008): „Bis auf den Miesbacher Pfarrer Rudolf Neunhoeffer leisteten 1938 alle Pfarrer des Dekanats (Rosenheim, der Autor) den Eid auf den ‚Führer’. Neunhoeffer war bereits 1935 für einige Tage in ‚Schutzhaft’ genommen worden.“

Wilhelm Neunhöffer (1897-1980) [NE112129511285] verteidigte am 24. Juli 1922 seine Dissertation (s. Bibliographie).

Otto Neunhoeffer (1904-1998) [NE1121238422233] verteidigte am 5. Sept. 1930 seine Dissertation an der Naturw.-math. Fakultät in Freiburg/Brg. (Katalog der Uni Frankfurt), war 1937 Dozent an der Universität Breslau, später Professor an Universität Saarbrücken, Fachgebiete: Organische Chemie, Erzaufbereitung. Sein Sohn: Hans Neunhoeffer [NE11212384222332], geboren am 07.05.1936 in Breslau, Prof. an TH Darmstadt, Fachgebiet: Organische Chemie.

 

Andere, nicht zuzuordnende Neunhöfer

In den letzten Jahren ist es Michael Neunhöffer und dem Autor gelungen, alle ihnen bekannten, heute lebenden Personen, welche den Namen Neunhöfer in einer seiner drei Versionen tragen, in einem Stammbaum einander zuzuordnen (s. Ahnen im neunhoeffer.net). Die meisten der bisher gefundenen, historisch belegten Personen dieses Namens sind im Stammbaum enthalten, Es bleibt nur eine kleine Anzahl übrig, die momentan noch nicht verwandtschaftlich eingeordnet werden können.
Nur am Rande wird in diesem Zusammenhang Anton Neunhofer erwähnt, der im Allgemeinen Künstlerlexikon von Saur wie folgt beschrieben wird: goldsmith f. 1867 nach Neuwirth Lex. II. Die Schreibweise Neunhofer kommt in Deutschland heute nicht (mehr) vor. Sie ist mit den deutschen Neunhöfern nicht verwandt.
Unter den in Deutschland bisher singulären Personen befindet sich ein Neunhöfer römisch-katholischen Glaubens in Waldhausen bei Buchen in Baden-Württemberg.
Georgius Neunoffer hat sich am 19. September 1579 in die Matrikel der Universität Tübingen eingeschrieben. Es ist offen, ob es sich dabei um den Georg Neunhöfer aus Münnerstadt handelt.
Susanne Rosina Neunhöfer (*um 1720) heiratet den Rotgerbermeister Adam Bernhard Henninger aus Heilbronn. Ihr Sohn Christoph Friedrich Henninger (* um 1750) heiratet am 16.04.1782 . Sie gehört sehr wahrscheinlich zum Heilbronner Zweig der Neunhöfer und könnte eine Tochter des ersten in Heilbronn ansässigen Kürschners aus der Familie, Georg Bernhard, sein.
In die Matrikel der Universität Tübingen ist folgendes eingetragen: Sebastianus Casparus Neunhoeffer Tubingensis act. 16 famulus 1fl. 45x Stip. 69 (fam.) 1769. .
Christian Neunhoefer Augustanus (aus Augsburg) studierte an der Universität Göttingen Jura (Matrikeleintrag vom 27.03.1775). Als  adjunctus registraturae ad archivum publicum Augustanum promovierte er am 12.05.1784 an der Universität zu Tübingen zum Dr. jur. mit der Schrift: Anelecta juris statutarii Augustani ad singularia quaedam doctrinae de hypothecis et pignoribus/Praeses Sixtus Jacob Kapff (Online Katalog der Universitäts-Bibliothek Tübingen, Matrikel der gleichen Universität). Nach Cramer-Fürtig 2006 ist 1756 der erste Ratsarchivar von Augsburg ausgewiesen. Unter der Anleitung des Ratsarchivar ordneten zwei Registratoren und zwei Registratur-Adjunkten die Archivalien nach einem vorgegebenen System.
Immanuel Gottfried Neunhöfer verzichtet 1795 in Tübingen auf sein Bürgerrecht und verzieht nach Langenau in Württemberg.In dem evangelischen Kirchenbuch dieses Ortes ist er jedoch nicht erwähnt.
Rosine Catherine Neunhoefer wird in Selected Waelde German IGI Listing folgendermaßen erwähnt: Waelde, Georg Friedrich, married Rosine Catherine Neunhoefer 6 Mar 1821, Wuertt. Neckarkreis, Esslingen, Evangelisch. Sie ist in Ludwigsburg geboren, wie auch aus der Inventur hervorgeht, die nach dem Tode ihres Mannes in Esslingen durchgeführt worden ist. C.F. Wälde war nach Silberarbeiter Aeberle ihr zweiter Ehemann.
Georg Christian Neunhöfer (* um 1800) veröffentlicht unter der Berufsbezeichnung praktischer Conditor das Buch: Die Conditorei auf der höchsten Stufe der Vollkommenheit. Eine Gallerie bestehend aus meist gemalten Darstellungen von Tafel- und Laden-Confecture. Heilbronn, , C. Drechsler’sche Buchhandlung, 1848. Im gleichen Jahr ist im selben Verlag ein zweiter Band erschienen. Darin sind zahlreiche Backrezepte enthalten, die auf eine große Erfahrung im Handwerk an einem nicht gerade kleinen städtischen Ort schließen lassen. Je ein weiteres Buch ähnlicher Thematik ist 1844 in Stuttgart und 1850 in Frankfurt erschienen. In letzterem ist auf der Titelseite „Conditor in Stuttgart“ vermerkt. Das Adressbuch von Stuttgart hat 1853 den Eintrag G.C. Neunhöfer, Kaufmann und Parfümeriefabrikant, Hauptstr., in der Jahren 1850, 1851 wird er ebenso wie 1558 nicht erwähnt. Zwei dieser Bücher sind zitiert in ‚British Museum, General Catalogue of Printed Books’. Die Veröffentlichung eines seiner Bücher in Heilbronn gibt Anlass zu der Vermutung, dass er eine Beziehung, welcher Art auch immer, zu Heilbronn gehabt haben könnte.. Einen Bezug des Georg Christian zum Heilbronner Zweig der Neunhöfer ist jedoch nicht bekannt. Es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass der Beruf des Konditors  in Künzelsau über einige Generationen in familiärer Tradition ausgeübt wurde. Contemporär zu Georg Christian lebte Christian Friedrich Neunhoeffer geboren 1816 in Künzelsau, von Beruf Konditor, gestorben 1895 als Kaufmann in Möckmühl. Für eine verwandtschaftliche Beziehung zu ihm sprechen Name und Beruf, sie ist jedoch dadurch nicht bewiesen.

 

Die Familie der Neunhöfer und der neue Hof

Es gibt einen gemeinsamen Vorfahren für alle Neunhöfer, Neunhöffer und Neunhoeffer, die heute leben. Das hat die Suche nach unseren Vorfahren praktisch ergeben. Alle heute bekannten Namensvettern sind miteinander verwandt. Nur in wenigen Fällen müssen plausible Brücken gebaut werden.
Nach Georg Kuhr (1957) könnte sich die Wiege unseres Namens mindestens 13 Generationen zurück im 15. Jahrhundert im Grabfeld (Münnerstadt, Wülfershausen  oder Saal an der fränkischen Saale) befunden haben. Das unterstützen auch die Hinweise über die Herkunft der Namen mit ‚höfer’, die weiter oben gemacht worden sind. Bis ins 18. Jahrhundert hinein haben die Schreibweisen innerhalb der drei heute noch vertretenen Varianten gewechselt. Weder zu einem Teil der fränkischen Neuhöfer, geschweige denn zu den bayrischen Neuhofern oder den rheinischen Neuenhöfern/-hofern ist nach unseren heutigen Kenntnissen eine genealogische Verbindung vorhanden.
Der neue Hof befand sich also mit großer Wahrscheinlichkeit im Grabfeld, weil dort der Name seit dem 15. Jahrhundert bekannt ist (Johannes Neunhoffer [.. 1496 ..] de Wilfershausen. alias de Murstadt – Münnerstadt -). Der Name wurde noch einige Male in Urkunden vor und besonders gut verfolgbar nach der Einführung der katholischen Kirchenmatrikel des Grabfeldes erwähnt. In Saal bis heute und in einigen anderen Orten zum Teil bis ins 18. Jahrhundert hinein. Wo genau sich unser neuer Hof aber befunden hat, wo der erste Neunhöfer Genannte also gelebt hat, ob in Saal, Münnerstadt, Wülfershausen, Merkershausen oder anderswo im Grabfeld, das wissen wir nicht. Und wir wissen auch nicht, ob ein Siedler aus einer anderen Gegend auf dem neuen Hof sesshaft geworden ist oder aus der Umgebung.
Unser Name Neunhöfer könnte erstmalig dem Vater oder Großvater des Johannes Neunhoffer aus Wülfershausen zugeordnet worden sein. Eine frühere Entstehung ist aber auch denkbar. Er wäre dann in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts oder zuvor entstanden. Dem widerspricht nicht die Erfahrung, dass die Zweinamigkeit in Deutschland zwar im 13. Jahrhundert in den Städten begann, auf dem Lande erst um 1500 abgeschlossen wurde. Das Grabfeld hat vorwiegend ländlichen Charakter.
Es fällt auf, dass unter den frühen Neunhöfer sich zumindest einige befanden, die sich bereit fanden, damals aufwendige und beschwerliche Reisen zu unternehmen, um sich fundiert zu bilden. So Johann von Wülfershausen oder Münnerstadt nach Leipzig, Georg aus Münnerstadt 1562 nach Jena, er oder ein anderer Georg nach Tübingen. Die Leute, die eine universitäre Ausbildung erfahren hatten, waren weniger sesshaft, und haben sich häufiger als sonst üblich in anderen Orten der Nachbarschaft angesiedelt. In Saal waren unter den ersten bekannten Neunhöfer Weißgerber. Es ist denkbar, dass dieser Beruf in einer Tradition ausgeübt worden ist und ein gewisser Petter entweder während seiner Wanderschaft als Handwerker 1512 rein zufällig in Hassfurt hängen geblieben ist oder daheim für ihn kein Platz als Handwerker mehr war. 
Später, 1587, hat Johann (1567-1654) in Jena begonnen, Theologie zu studieren. War die Möglichkeit, an der Jenaer Universität Theologie zu studieren, schon wohl bekannt? Oder hat Georg aus Münnerstadt, dann als Verwandter, Jena als Studienort empfohlen? In diesem Fall könnte Georg als ein Cousin Caspars (1534-1607), ein Sohn eines Bruders von Petter gewesen sein. Die von Kuhr (1957) mit vielen Fragezeichen zur Diskussion gestellte These, Petter Neunhöfer war erst Petter Uchenhofer und wurde erst mit der Einbürgerung Petter Neunhöfer, die im wesentlichen nur auf dem Erhalt des Vornamen basiert, wird deshalb nicht mehr benötigt und durch eine plausiblere Möglichkeit der Migration ersetzt.

 Abb. 2 Migration der Neunhöfer vom Grabfeld als Ursprung ausgehend

Die Neunhöfer aus dem Grabfeld, zu denen (noch) keine sicher genealogische Verknüpfung besteht, werden in einer Liste schematisch aufbereitet, die am Ende als Anhang angefügt ist.

 

Die Pfarrer

Unter den Vorfahren der Neunhöfer befinden sich ungewöhnlich viele Personen, die den Beruf eines Pfarrers ausgeübt haben. Berücksichtigt man noch die Verwandten, dann droht die Liste dank Maria Magdalene (1645-1735) und ihren Nachfahren fast zu eskalieren. Wenn die Vergangenheit nach Generationen unterteilt wird, was nicht in aller Strenge zulässig, trotzdem aber hilfreich ist, dann gibt es kaum eine Generation, in der sich nicht ein Pfarrer in der Familie befand.  Das beginnt mit Johannes Neunhoffer aus Wülfershausen oder Münnerstadt. Nach Generationen geordnet sind folgende Pfarrer bekannt:

Johannes Neunhoffer Wülfershausen alias de Münnerstadt (*um 1470)  [ Erlach]
- - -
- - -
Georg Neunhöffer (* um 1562)
Caspar Neunhöfer (1534-1607) [Kirchschönbach]
- - -
Johann Neunhöffer (1566-1654) [Gerbrunn, Dörrenzimmern]
- - -
Maria Magdalena (1645-1735), Enkeltochter von Johann sen. oo Justus Reiz (1633-1704) [Michelbach]
- - -
Philipp Peter Neunhöfer (1684-1723) [Schalkhausen]
Anna Katharina Reiz (1671-1733)oo Lor. Wilh. Cranz [Rottenbauer...Babenhausen]
Johann Leonhard Adam Reiz (1680-1753) [Marktbreit]
- - -
Johann Friedrich Neunhöfer (1719-1791) [Königshofen]
Maria Magdalena Cranz (1704-1780) oo Johann Georg Wittich [
Johann Conrad Cranz (1709-   ) [Michelstadt]
Wolfgang Ludwig Reiz (1703-1759) [Windsheim]
Maria Barbara Reiz (1708-) oo Johann Erhard Pacius [Martinsheim,Oberickelheim..]
Catharina Martha Reiz (1710-1771) oo Jacob Leonh. Amthor [Langenfeld]
Georg Lorenz Gottlieb Reiz (1712-1757) [Erlbach, Kaltennordheim]
Georg Friedrich Reiz (1717-1771) [Langenfeld, Marktbreit]
Maria Magdalena Reiz (1720- ) oo Georg Adam Furkel [Üttingen]
Reg. Eleonora Susanna Reiz (1722- ) oo Johann Märtin Prechtlein [Sommershausen]
- - -
Wilhelm Gottlieb Reiz (1740-1808) [Castelwitz, Etzdorf]
Balthasar Friedrich Neunhöfer (*1767) [Tautenhain]
- - -
Karl Friedrich August Neunhöfer (-1881) [Rochlitz]
Mathias Reiz (1775-1840) [Döbernitz, Diehsa, Brinnis]
Christiana Friederike Reiz (1788-1849] oo Jacob Friedrich Buenger [Greiz, Etzdorf]
- - -
August Paul Neunhöfer (1861-1936) - Pfarrer in Sörnzig
Eduard Reiz (1802-1856) [Kemnitz]
Bertha Reiz (1808-1877) oo Christian Ludwig Brehm [Drackendorf, Unterrenthendorf]
Mathilde Reiz (1811-1885) ooCarl Gottlob Friedrich Küchler [Auma, Braundorf,Flurst.]
Cölestine Reiz (1821-1892) oo Moritz Alexander Zille [Leipzig]
- - -
Rudolf Emil Neunhoeffer (1900-1953) - Pfarrer in Miesbach
Christian Neunhoeffer (*1930) - Pfarrer in Rednitzhembach
Walter Neunhoeffer (*1963) - Pfarrer in Maßbach

Sowohl der erste Pfarrer als auch der vorläufig letzte aus dieser Reihe ist in seinem Leben mit der Landschaft des Grabfeldes verbunden. Seit Caspar Neunhöfer gehören alle erwähnten Pfarrer der evangelischen Glaubensrichtung an.

 

Berufe der Pelz und  Lederverarbeitung

Sie bilden im Stammbaum die zweithäufigste Berufsgruppe. Besonders die Kürschner haben den Namen Neunhöfer von Künzelsau an andere Orte wie Heilbronn, Ludwigstadt und Gunzenhausen, getragen. Zeitlich geordnet sind folgende Vertreter bekannt:

Petter Neunhöfer ..1512.., Gerber in Hassfurt
Hans Neunhoeffer (1619-1660), Kürschner in Künzelsau
Hans Georg Neunhoeffer (1649-1721), Kürschner in Künzelsau
Hans Neunhöfer (ca. 1650 Saal), Weißgerber in Saal
Johann Neunhöfer (1653, Saal–1719, Höchstadt), Weißgerber in Höchstadt
Johann Neunhöfer (1681–1757), Weißgerber in Höchstadt
Johann David Neunhoeffer (1681-1734), Kürschner in Künzelsau
Georg Bernhard Neunhöfer (1683-1724), Kürschner in Heilbronn
Johann Kaspar Neunhoeffer (1688-1730), Gürtler in Künzelsau
Hans Leonhardt Neunhöfer, (1693-1723), Kürschner in Heilbronn
Johann Friedrich Neunhoeffer (1708-1774), Kürschner in Künzelsau
Johann Christoph Neunhöfer (1721-1793), Kürschner in Heilbronn
Jakob Friedrich Neunhoeffer (1738-1814), Kürschner in Künzelsau
Johann Jakob Wolfgang Neunhöfer (1741-1828), Kürschner in Künzelsau und Gunzenhausen
Conrad Christoph Neunhöfer(1754-1812), Kürschner in Heilbronn
Johann Christoph Neunhöfer (1756-), Kürschner in Ludwigsburg
Johann Friedrich Neunhoeffer (1771-1836). Kürschner in Künzelsau
Johann Christoph Neunhöfer (1776-1854), Kürschner in Gunzenhausen
Conrad Jakob Neunhöfer (1789-1856), Kürschner in Ludwigsburg
Paul Friedrich Neunhöfer (1794-1849), Kürschner in Ludwigsburg
Johann Christian Neunhöfer (1816-1854), Kürschner in Gunzenhausen
Karl Wilhelm Neunhöfer (1817-1856), Kürschner in Heilbronn

 

Genealogische Schicksalslinien

Weiter vorn wurde die Annahme begründet, dass unser Name in großer Nähe zu Saal an der Saale entstanden ist. In diesem heute katholischen, bis 1803 administrativ vom Würzburger Hochstift geprägtem Umfeld kommt der Name Neunhöfer heute noch vor, seine Träger sind wieder zurückgewandert und blieben dann bedingt durch ihre landwirtschaftliche Tätigkeit bodenständig.

Andere Vorfahren haben sich der Theologie zugewandt und die Lehren Martin Luthers angenommen. Im Zuge der Gegenreformation hat einer von ihnen, Johann Neunhöffer sen. (1566-1654), besonders starke Einschränkungen erleiden müssen. Er wurde gezwungen, innerhalb des kleinstaatlich zerrissenen Deutschland ins Exil zu gehen. Wahrscheinlich unter dem Eindruck seiner eigenen Erlebnisse ließ er alle seine Söhne handwerkliche Berufe ergreifen.  Sie siedelten sich in  Künzelsau am Kocher an, der Heimat ihrer Mutter. Jedoch durch die Enkeltochter Maria Magdalena (1645-1735) wurde die direkte Tradition der Pfarrer in der Familie per Eheschließung über viele Generationen hinweg fortgesetzt.

Die Familie Neunhoeffer ist in der heutigen Kleinstadt Künzelsau bis heute ansässig. Eine beachtliche Tradition entwickelte sie als Kürschner, einen Beruf, den sie in andere Städte wie Heilbronn, Ludwigsburg und Gunzenhausen trugen. Als Konditoren waren sie ebenfalls über mehrer Generationen in Künzelsau bodenständig.

Die Neunhoeffer bringen am Anfang des 19. Jahrhunderts ein neues Element in die Familie ein. Sie versuchen sich als Fabrikanten. Sehr erfolgreich war vor allem Ludwig Friedrich (1801-1886) aus Künzelsau. Er wird Fabrikant in Heidenheim und Herbrechtingen. Einige wenige seiner zahlreichen Nachfahren führten seine Fabrik weiter, relativ viele haben statt dessen akademische Berufe ergriffen und den Namen Neunhoeffer im Bildungsbürgertum fest verankert.

Einen Vorfahren hat es vermutlich während des 30jährigen Krieges nach Westfalen verschlagen. Ein Sohn von ihm ist nach  Naumburg an der Saale gewandert und hat sich da angesiedelt. Seine Nachkommen haben über Generationen hinweg den in der Familie traditionellen Pfarrersberuf  bis ins 20. Jahrhundert hinein ausgeübt.

In der jüngeren Geschichte seit der Proklamation der Einheit Deutschlands im Jahre 1871 war die Familie, wie könnte es auch anders sein, in die Wirren der Zeit eingebunden. Mathias Neunhöfer aus Saal nahm als Soldat an den Kriegen 1864 und 1870/71, die dieser Proklamation vorausgingen, teil. Heinz Neunhoeffer verlor 1920 als 17jähriger in den Wirren um die Münchner Räterepublik sein Leben. Von mindestens vier Mitgliedern der Familie, es waren sicher mehr, ist ihre Teilnahme am Zweiten Weltkrieg belegt. Franz Neunhöfer ist 1942 in Russland und Isidor Neunhöfer, beide aus Saal. ist 1945 bei Wesel gefallen, Lothar Neunhoeffer erhielt als Major das Ritterkreuz verliehen. Ein Nachkomme eines 1876 in die USA ausgewanderten Mitgliedes Oscar Neunhöffer jr.(NE1121295112162), kam mit der US-Army 1945 in das Land seiner Vorfahren und suchte nebenbei nach Verwandten. Er hatte in Lich und in Nürnberg Erfolg und unterstützte die dort lebenden Neunhöffer  in der schweren Nachkriegszeit mit Carepaketen.

Verfolgt man die Geschichte der Familie über 500 Jahre hinweg, so fällt auf, dass nahezu ohne Ausnahme alle Angehörigen in sozial geachteten Positionen gelebt haben, zugehörig zum Bürgertum der Handwerker, als Geistliche oder an Universitäten ausgebildet.

 

Zusammenfassung

Die Genealogie unseres Familiennamens hat inzwischen einen Stand erreicht, in dem alle lebenden Namensvettern, gleich welcher Schreibart, miteinander verknüpft sind. Nur in ganz wenigen Fällen wurde dabei auf Indizien zurückgegriffen. Es gibt lediglich zwei Orte, an denen der Name seit der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts bis heute ansässig ist: Saal an der Saale im Grabfeld und Künzelsau. Frühere Hinweise auf den Namen gehen weiter zurück bis in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts. Sie beschränken sich auf die Landschaft des Grabfeldes und sind leider noch nicht miteinander verknüpfbar. In einer Abbildung werden die Verbreitung des Namens vom 15. bis zum 19. Jahrhundert und dabei zurückgelegten Wanderwege dargestellt. Der Entstehungsort unseres Namens ist wohl das Grabfeld, wo er, bis auf Saal zeitweise, an mindestens acht Orten bekannt war. Die Neunhöfer des Grabfeldes bekennen sich vorwiegend zum römisch-katholischen Glauben. Von dort aus ist wahrscheinlich Petter nach Hassfurt gelangt, ohne dass die Familie in dieser Stadt heimisch geworden ist. Über seinen Sohn  Caspar sind viele Lebensdaten bekannt und auf ihn gehen die vielen Neunhöfer außerhalb des Grabfeldes zurück. Sie siedelten sich bald in Künzelsau an, das man bis heute als beständigen ’Stammsitz’ der evangelischen Familie bezeichnen kann. Denn fast alle Mitglieder bekannten und bekennen sich, teilweise streng, zum evangelischen Glauben. Zunächst zweigt für eine kurze Dauer eine Linie nach Ansbach ab. Später dann die kursächsische Linie, die sich bis heute erhalten hat. Etwa zur gleichen Zeit begann die Gabelung hin zur Heilbronner Linie, die nach Ludwigsburg und Münsingen ausgestrahlt hat. Und noch etwas später wuchs ein Zweig nach Gunzenhausen. Nach Heilbronn und Gunzenhausen wurde der Beruf des Kürschners mitgenommen. Der letzte Zweig führte zu der sowohl beruflich als auch was die Zahl der Nachkommen anbetrifft intensivsten Linie zunächst nach Heidenheim und hat sich von dort aus bis heute über ganz Deutschland ausgebreitet. Heute leben Neunhöfer unseres Stammbaumes bis auf Asien auf vier bevölkerten Kontinenten.
Vom Mittelalter an sind bis heute noch einige wenige Personen vorwiegend der Schreibweise Neunhöfer bekannt, die zur Zeit nicht unserem Stammbaum zugeordnet werden können. Sie haben an verschiedenen Orten Süddeutschlands gelebt. Bei wenigen davon scheint es schwierig, aber nicht aussichtslos zu sein, sie in unseren Stammbaum einzufügen. Allerdings ist die Annahme, dass sie andere Wurzeln haben, es also auch noch anderswo ‚neue Höfe’ gegeben hat, nicht vollständig auszuschließen. Ihre Namenlinie ist aber dann bis heute ausgestorben.

 

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Neunhöfer, Johann Friedrich (1787): Versuch einer gemeinnützigen Übersetzung des Predigers Salomo: nach dem Grundtext desselben Verstandszeichens und periodischer Wortstellung, als Antipode zu Bearbeitungen dieses Buches, die den Sinn ganz entstellen. Severin, Weißenfels.

Neunhöfer, Horst (1960): Theoretische Untersuchungen über die Reflexion und den Durchlaß von Schall und Ultraschall an Spalten in Sylvinit, Hartsalz und Steinsalz, die mit Schnittkohlensäure gefüllt sind. – Freiberger Forschungshefte, Reihe C, Nr.84.

Neunhöfer, Horst (1967): Statistische Gesetzmäßigkeiten der zeitlichen Verteilung sowie des Energie-Häufigkeits-Zusammenhanges von Gebirgsschlägen und die Möglichkeiten einer statistischen Gebirgsschlagprognose. – Veröff. Inst. Für Geodynamik, Heft 11, 80 S.

Neunhöfer, Horst (1985): Primär- und Sekundäreffekte bei der Ausbreitung seismischer Oberflächenwellen und ihre geophysikalischen Ursachen. – Veröff. Zentralinst. Für Physik der Erde, Nr. 85, 111 S.

Neunhöfer, H., Börngen, M., Junge, A. und Schweizer, J. (Hrgb.) (1997): Zur Geschichte der Geophysik in Deutschland. Jubiläumsschrift zur 75jährigen Wiederkehr der Gründung der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft, Hamburg, 226 S.

Neunhöffer, Fritz (1969): Die Haftung der Gesellschafter einer OHG für die vermögensrechtlichen Ansprüche eines Mitgesellschafters gegen die Gesellschaft. Diss. Tübingen.

Neunhöffer, Gerhard (1954): Ergebnisse der Prostatachirurgie unter besonderer Berücksichtigung der modernen Vorbehandlung. Gießen, Akad. Für med. Forschung und Fortbildung, Diss. vom 2. Aug.1954.

Neunhöffer, Max (1926):  Zur Untersuchung des kontinuierlichen Anteils von Röntgenstrahlen. Leipzig. J.A. Barth, München, Phil. Diss. vom 28. Juli 1926.

Neunhöfer, Till (2003): Die Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Suche nach kosmischen Neutrino-Punktquellen mit dem AMANDA-Neutrinoteleskop. Elektronische Ressource, Diss. Mainz.

Neunhöffer, Wilhelm (1922): Über die Peritonitis der kleinen Mädchen, Diss. Marburg am 24.Juli 1922.

 

Anhang

Die Saaler Klassifikation und eine mögliche Zusammenführung mit dem NE-Code

Zu der bereits bei Michael Neunhöffer verwendeten Nomenklatur, die mit NE beginnt, wird eine neue auf den vermuteten Ort der Namensentstehung bezogene eingeführt, die mit ne anfängt. In ihr, sie möge Saaler Klassifikation heißen, steht das Zeichen ‚u’ für jeweils eine unbekannte Generation von Vorfahren. Sonst wird die bewährte Ziffernfolge beibehalten, in der beispielsweise eine ‚2’ bedeutet, dass die so charakterisierte Person das zweite Kind derjenigen Person ist, die sich hinter der vorangegangenen Ziffer verbirgt.

ne1    Johannes Neunhoffer de Wilfershausen alias de Münnerstadt (1496)

ne1      Petter Newnhoffer (1512)

neu1   Katharina Neunhhofferin (1531) Kirchnerin zu Findelberg

neuu1      Valentin Neunhöfer (1576) Münnerstadt

neuu2 = NE21 Georg Neunhöffer aus Münnerstadt  (1562)

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Münnerstadt (MST): ~1588, oo1587, + 1597

neuuu1 Johannes Neunhöfer *um 1555

neuuu11 ~17.11.1585 Sohn, MST

neuuu12 ~24.11.1588 Andreas Neunhöfer

neuuu13 ~1591 Sohn, Münnerstadt

neuuu2 Neunhöfer Marcus *um1555 Glaser oo1588 +1615

neuuu2+ Margaretha Bauer, Tochter von Johannes Bauer MST

neuuu2++ Eva Mathias oo 07.01.1597 MST

neuuu21 Anna Neunhöfer ~10.04.1590 MST

neuuu22  Elisabeth Neunhöfer ~05.04.1592 MST +1658 MST

neuuu23 Johannes Neunhöfer ~26.02.1605 MST

neuuu24 Margaretha Neunhöfer ~21.12.1607 MST +1607 MST

neuuu25 Caspar Neunhöfer ~21.12.1607 MST +1607 MST

neuuu26 Bernhard Neuhofer ~29.02.1616 MST

neuuu27 Clara Neuhofer ~29.02.1616 MST+1616 MST

neuuu3 Andreas Neuhöfer *um 1560

neuuu31  Wolfgang Neuhöfer ~06.05.1590 MST

neuuu4   Lorenz Neuhöfer, *um 1560 Goldschmied, +04.07.1604 MST

neuuu41 Margaretha Neuhöfer ~um 1585 MST

neuuu5 Margarethe Neunhöfer *um 1565 oo1590 MST

neuuu5+ Lorenz Hendinger

neuuu5++ Michael Graf oo1594 MST

neuuu6 Sybilla Neuhöffer *um 1570 oo 1597 MST

neuuu6+ Hans Sunsfrem

neuuu7 Elisabeth Neuhoffer *um 1570  Witwe oo 14.01.1613 MST

neuuu7+Jonas Lang

neuuu8 Anna Neuhoffer *um 1580 oo 1603 MST

neuuu8+ Paulus Kürschner

neuuu9 Ottilie Neuhoffer *um 1580 oo 1606 MST

neuuu9+ Johannes Klemm

neuuu0 Catharina Neuhoffer *um 1580 oo1606 MST

neuuu0++ Johannes Zimmermann

neuuuu1 Maria Neunhöffer ~26.02.1595 MST

______________________________________________________________

Großbarsdorf (GBD)

neuuu1 Jacobina Neunhöfer *1580 oo22.11.1610

neuuu1+ Johannes Ledergerber

neuuu2 Burkard Neunhöfer, *1590 GBD oo1619 NN +1620 GBD 

neuuu21 Christina Neunhöffer oo22.01.1646

neuuu21+ Johannes (Lestur) Sohn von Burkhard L.

neuuuuu1 *um 1645 Johannes Neunhöfer Weber GBD

neuuuuu1+ Margaretha

neuuuuu11 * um 1673 Johannes GBD

neuuuuu111 Johannes ~10.02.1693  uneheliche Mutter: Anne Brust

[nach Lücke, dann später Neuhöfer]

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Saal an der Saale (Saal) ~ oo + ab 1618

 

neuuuu2 Caspar Neunhöfer *um 1615 Saal oder Wülfershausen oo vor 1636 +16.03.1675 Saal

? [neuuuu2+ Gertrud NN +17.11.1633 Saal

   neuuuu21 Georg Neunhöfer +18.11.1633 Saal] ?

neuuuu2+ Catharina NN  +12.02.1669

neuuuu21 Agnes Neunhöfer ~13.11.1637 Saal

neuuuu22 Martin Neunhöfer *um 1640 oo 26.01.1664 WHF

neuuuu23 Margaretha Neunhöfer ~29.11.1642 Saal

neuuuu24 Catharina Neunhöfer ~01.11.1647 Saal

neuuuu25 Dorothea Neunhöfer ~17.06.1650 Saal

- - - - - - - -

neuuuu1 Joannes (Hanns) Neunhöfer, *1607 Saal Weißgerber oo1647 +28.03.1667 Saal

neuuuu1+ NN

neuuuu1++ Dorothea NN * 1621/22 +16.04.1692 (70 J.)

neuuuu11 Anna Neunhöfer ~12.02.1638  Saal  oo22.01.1663

neuuuu11+ Stefan Jäger aus Kleinbarsdorf

neuuuu12 Dorothea Neunhöfer ~27.03.1643  Saal

neuuuu13 Jakob Neunhöfer, ~13.07.1648, oo18.11.1675 +16.06.1720 Saal

neuuuu13+ Margarethe Glückstein *um1650 Saal +17.05.1718 Saal Tochter von Lorenz G.

neuuuu131 Johannes Neunhöfer ~21.08.1676 Saal +03.11.1678 Saal

neuuuu132 Anna Neunhöfer ~02.09.1679 Saal

neuuuu133 Elisabeth Neunhöfer ~01.01.1682 Saal +06.05.1699 Saal

  [neuuuu Elisabeth Neunhöfer  oo14.11.1717 +19.01.1758 Saal

   neuuuu+ Kilian Derleth]

neuuuu134 Peter Neunhöfer ~09.01.1685 +25.07.1685

neuuuu135 Peter Neunhöfer ~09.01.1687 oo27.11.1713 Saal +1754 Saal

neuuuu135+ Catharina Glückstein +1762 Saal, Tochter von Johannes & Ursula G.

neuuuu1351 Catharina Neunhöfer ~09.05 1715 Saal

neuuuu1352 Johannes Neunhöfer  ~17.06.1717 Saal ~ 17.06.1717 Saal

neuuuu1353 Anna Neunhöfer ~20.07.1718 Saal +06.07.1728 Saal, Pate Johannes aus Höchstadt

neuuuu1354 Kilian Neunhöfer ~30.06.1721 Saal +12.05.1726 Saal

neuuuu136 Michael Neunhöfer ~27.10.1689 Saal +13.04.1692 Saal

neuuuu14 Johann Neunhöffer ~25.07.1657, Pate Johann Arber WHF, Weißgerber oo13.081682 Saal

                 +14.02.1719 Höchstadt, nach 1696 nach Höchstadt

neuuuu14+ Catharina Strauß (aus Fladungen) +01.05.1697 Saal

neuuuu141 Jacob ~1683

neuuuu142 Nikolaus ~08.06.1689 Saal  +09.12.1689 Saal

neuuuu143 Anna ~20.08.1690 Saal

neuuuu144 Margarethe ~09.02.1693 Saal

neuuuu145 Johannes ~01.03.1694 Saal Weißgerber +1757 Höchstadt

neuuuu146 Anna ~08.05.1696 Saal +22.12.1695

[neuuuu145 Johann Neunhöfer, * 1689, Weißgerber]

neuuuu145+ Maria Apollonia, *1689 +22.01.1746 Höchstadt

neuuuu1451 Johann Georg Neunhöffer ~08.09.1711 Höchstadt

neuuuu1452 Georg Bartholomä Neunhöffer ~05.12.1712 Höchstadt

neuuuu1453 Johann Friedrich Neunhöfer, *02.01.1714 Höchstadt, oo 1738 +Großwenkheim

neuuuu1453+ Apolonia Mangold T. von Johann Mangold Großwenkheim

neuuuu1454 Johann Balthasar Neunhöffer,~12.04.1716 Höchstadt +05.06.1716 Höchstadt

neuuuu1455 Johann Michael Neunhöffer ~13.06.1717 Höchstadt

neuuuu1456 Anna Margaretha ~10.05.1719 Höchstadt

neuuuu1457 Johann Neunhöffer *1726 Höchstadt, +23.06.1726 Höchstadt

neuuuu1458 Johann Jacob Neunhöffer ~18.12.1728 Höchstadt, +06.01.1729 Höchstadt

neuuuu14531 Johann Heinrich Neunhöfer, ~1741 Großwenkheim +16.04.1787 Saal

neuuuu14531+ Catharina Glückstein *16.10.1741 Saal +19.09.1769 Saal

neuuuu14531++ Margaretha Adam *17.01.1741 +28.03.1794 

neuuuu145314 Nicolaus Neunhöfer, *07.02.1776 oo21.01.1800 +01.01.1869 Saal

neuuuu145314+ Anna Catharina Hahn *09.02.1768 +14.01.1820 Tochter von Michael Hahn

neuuuu145314++ oo10.02.1828 Hartmann

neuuuu1453141 Bonifaz Neunhöfer *22.05.1802 Saal nach Amerika

neuuuu1453142 Joseph Neunhöfer *30.12.1803 Saal +16.02.1804 Saal

- - -

neuuuu1453143 Sebastian Neunhöfer *06.021805 Saal oo27.02.1843 Saal +20.04.1855 Saal

neuuuu1453143+ Maria Magdalena Büttner 05.10.1799 Saal +09.09.1868 Saal

neuuuu14531431 Ludovica Neunhöfer *10.04.1830 Saal

neuuuu14531432 Robert Neunhöfer *06.07.1832 Saal +16.11.1885 Saal ledig

- - -

neuuuu1453144 Andreas Neunhöfer, Bauer, *16.06.1807 oo17.03.1840 +07.06.1890 Saal

neuuuu1453144+ Crescentia Glückstein 20.06.1806 Saal +20.11.1870 Saal

neuuuu14531441 Mathias Neunhöfer, Landwirt, *23.02.1841 oo02.02.1873 +12.02.1925 Saal

neuuuu14531441+ Veronica Dahinden *06.06.1837 Saal +05.03.1912 Saal Tochter von Johann Kilian Dahinden

neuuuu145314411 Berta Crescentia Neunhöfer

neuuuu145314412 Josef Neunhöfer, *15.04.1875 Saal  oo29.01.1905 X18.02.1915

neuuuu145314412+ Anna Maria Umhöfer *05.12.1882 Saal +05.09.1944 Saal

neuuuu1453144121 Isidor Neunhöfer, Landwirt, *31.08.1906 Saal oo Saal X28.03.1945

neuuuu1453144121+ Agnes Hildegart Vatter *01.10.1905 Saal

*1 Datenschutz für lebende Personen

- - -

neuuuu1453144122 Martha Neunhöfer 21.08.1908 Saal

neuuuu1453144123 Franz Neunhöfer *31.01.1911 X21.12.1942 Rußland

neuuuu1453144124 Oswald Neunhöfer *22.02.1914 Saal X21.12.1942 Rußland

neuuuu1453144124+(Henriette) Veronika Mauer *11.01.1917 Kleineibstadt

*2 Datenschutz für lebende Personen

- - -

neuuuu1453145 Johann Nepomuk Neunhöfer *20.02.1810 Saal oo17.05.1841 Saal +05.09.1857 Saal

neuuuu1453145+ Anna Maria Büttner *16.05.1811 Saal +21.11.1870 Saal

neuuuu14531451 Gregor Neunhöfer *28.02.1843 Saal +31.01.1912 Saal

neuuuu14531452 Cornelius Neunhöfer *15.09.1845 Saal oo24.09.1878

neuuuu14531452+ Sidonie Neugebauer, Tochter von Thaddeus N. *30.06.1851 Saal +14.10.1916 Saal 

neuuuu145314521 Maria Josepha Neunhöfer *14.09.1879  oo Dippert

neuuuu145314522 Anna Dorothea Neunhöfer *08.06.1881 Saal +26.11.1891 Saal

neuuuu14531453 Susanne Neunhöfer *10.08.1849 Saal oo

neuuuu14531453+ Benedict Umhöfer

neuuuu14531453++ Irtel

- - -

neuuuu1453146 Anna Catharina Neunhöfer *16.08.1812 Saal oo13.11.1849 Saal +05.04.1878 Saal

neuuuu1453147 Anne Margaretha Neunhöfer *08.12.1814 Saal oo 20.08.1844 +30,11,1901 Saal

________________________________________________________________

Wülfershausen (WHF): ~ ab 1641, oo ab 1642, + ab 1647

neuuuu1 Caspar Neunhöffer *um1615 Saal (oder WHF) +16.03.1675 Saal

neuuuu11 Martin Neunhöfer *um 1635 Saal, oo 26.01.1664 WHF (Zeuge Michael Gnobbling, Saal)

neuuuu11+ Catharina Guck, Tochter von Johannes Guck

neuuuu111 ~27.08.1665 WHF Tochter

neuuuu112 ~27.04.1668 WHF Anna, oo08.12.1688 WHF

neuuuu112+ Adam Wiegand

neuuuu113 ~27.04.1668 Barbara, Wülfershausen oo08.12.1688 WHF

neuuuu113+ Johann Nürnberger

neuuuu114 ~20.03.1670 WHF eine Tochter

neuuuu2    Valentin Neunhöfer, *um 1610 WHF (oder Saal)

neuuuu2+ Catharina NN

neuuuu21 Dorothea Neunhöffer, *um 1635 

neuuuu21+  oo25.05.1653 WHF Johann Willer aus Ochsenfurt, galeitor

neuuuu21++ oo14.06.1660 WHF Johann Leber, aus WHF

bis 1742 keine Todesfälle mehr

________________________________________________________________

Bad Königshofen (BKH)

neuuuuu1 Margaretha Neunhöfer, *1650 BKH, +20.08.1714 BKH

neuuuuu1+  oo12.08.1675 Valentin Dörflein 

________________________________________________________________

Merkershausen (MHN): ~1670, oo 1670, + 1670

neuuuu1 Georg Neunhöfer *um 1611 +29.10.1685 MHN

neuuuu11 Philipp Neunhöfer *um 1640 MHN oo16.11.1671 +20.02.1694 MHN

neuuuu11+ Anna Jäger, Tochter von Georg Jäger  MHN

neuuuu111  Elisabeth Neunhöfer ~17.04.1673 MHN oo14.09.1698 +vor 1732

neuuuu111+ Johannes Kirchner +25.09.1732

neuuuu112 Caspar Neunhöfer ~31.08.1678 MHN

neuuuu113 Tochter ~23.02.1680 MHN

neuuuu114 Catharina ~25.07.1682 MHM +1758 MHN

neuuuu114+ Caspar Röder, Weber in Sulzfeld, Sohn des Georg Röder und Frau Ursula

neuuuu115 Paul ~08.10.1684 MHN

neuuuu116 Margaretha ~26.05.1686 MHN oo11.04.1711 MHN +26.08.1729 MHN

neuuuu116+ Paul Jäger Sohn des Johannes Jäger und Frau Dorothea MHN

neuuuu117 Johann Albert ~21.02.1689 oo

neuuuu117+ Dorothea MHN

neuuuu1171 Anna Dorothea ~12.11.1717 MHN

neuuuu1172 Johann Georg ~21.10.1719 Merkershausen

neuuuu1173 Michael ~02.1721  (1759 ) MHN oo23.02.1751 MHN +27.03.1761

neuuuu1173+ Margaretha Arnold (aus Amberg)

neuuuu1174 Anna Margaretha ~14.05.1723

neuuuu11731 Johann Michael ~1754

neuuuu11731+ Maria Margaretha verw. Rückert oo 26.10.1784 Dettelbach

neuuuu11732 Anna ~1757

neuuuu117311 Johann Michael *um 1785, Spenglermeister Mainstockheim

neuuuuuu2 Johann Neunhöfer *um1670 oo17.01.1707

neuuuuuu2+ Catharina Damm, Tochter von Michael Damm und Frau Barbara

neuuuuuu21 Margaretha ~29.06.1708 Merkershausen

neuuuuuu22 Paul ~ 10.1712 Merkershausen

neuuuuuu23 Christina ~22.06.1720 Merkershausen

neuuuuuu24 Albert ~15.04.1723 Merkershausen

neuuuuuu25 Johann Georg ~15.04.1723 Merkershausen

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